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XML Schema: Strukturen spezifiziert die XML Schema-Definitionssprache, mit der die Struktur von XML 1.0 Dokumenten beschrieben und Bedingungen an deren Inhalt formuliert werden können. Dabei wird auch die Verwendung von XML-Namensräumen spezifiziert. Die Schema-Sprache, die selbst in XML 1.0 dargestellt ist und Namensräume verwendet, hat die Ausdrucksmöglichkeiten der XML 1.0 Dokumenttyp-Definitionen (DTDs) und erweitert diese beträchtlich. Diese Spezifikation verwendet Definitionen aus XML Schema Teil 2: Datentypen.
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In diesem Dokument wird der strukturelle Teil (XML Schema: Strukturen) der XML Schema Definitionssprache beschrieben.
Kapitel 2, Konzeptioneller Rahmen (§2), gibt einen Überblick zu XML Schema und beschreibt die verwendeten Konzepte. Es wird eine Einführung in das abstrakte Datenmodell von XML Schema gegeben sowie in die Fachbegriffe, die in diesem Dokument benutzt werden.
Kapitel 3, Schemakomponenten im Detail (§3), spezifiziert die genaue Semantik jeder Komponente des abstrakten Modells und die Darstellung dieser Komponenten in XML mit Referenz auf eine DTD und ein XML Schema für einen XML Schema Dokumenttyp. Außerdem wird die detaillierte Abbildung zwischen dem Element- und Attribut-Vokabular dieser Darstellung und den Komponenten und Eigenschaften des abstrakten Modells spezifiziert.
Kapitel 4 enthält Schemata und Namensräume: Zugriff und Komposition (§4), einschließlich der Beziehungen zwischen Dokumenten und Schemata wie Import, Inklusion und Neudefinition von Deklarationen und Definitionen sowie die Grundlagen der Gültigkeitsprüfung von Schemata.
Kapitel 5 diskutiert Schemata und Schemagültiger Validierungsprozess (§5), einschließlich des Gesamtansatzes für Schemagültigkeitsprüfung von Dokumenten und Zuständigkeiten von schemafähigen Prozessoren.
Die normativen Anhänge beinhalten ein Schema für Schemata (normativ) (§A) für die XML-Darstellung von Schemata sowie Referenzen (normativ) (§B).
Die nicht-normativen Anhänge beinhalten die DTD für Schemata (nicht-normativ) (§G) und ein Glossar (nicht-normativ) (§F).
Dieses Dokument dient primär als Referenz für die Sprachdefinition. Es enthält zwar einige Beispiele, ist aber nicht vornehmlich dafür ausgelegt, eine motivierende Einführung in den Schema-Entwurf oder eine Anleitung für neue Benutzer zu bieten. Vielmehr enthält es eine sorgfältige und vollständig explizite Definition der Schema-Sprache, so dass es sich als Grundlage für Implementierungen eignet. Für Leser, die eine schrittweise Einführung in den Schema-Entwurf suchen, ist das nicht-normative Dokument [XML Schema: Primer] ein guter Ausgangspunkt.
Der Zweck von XML Schema: Strukturen ist die Definition von XML-Schemata und ihrer Komponenten, die Bereitstellung von XML-Auszeichnungs-Konstrukten, mit denen Schemata dargestellt werden können, und die Definition der Anwendung von Schemata auf XML-Dokumente.
Der Zweck eines Schemas XML Schema: Strukturen ist die Definition und Beschreibung einer Klasse von XML-Dokumenten durch Verwendung von Schemakomponenten. Die Schemakomponenten schränken die Bedeutung, den Gebrauch und die Beziehungen der Bestandteile - Datentypen, Elemente und ihr Inhalt, Attribute und ihre Werte - der Schema-(XML)-Dokumente ein und dokumentieren diese. Schemata können auch die Spezifikation zusätzlicher Dokumentinformationen, wie beispielsweise Normalisierung und die Vorgabe von Attribut- und Elementwerten, bieten. Schemata haben Möglichkeiten für die Selbstdokumentation. Folglich kann XML Schema: Strukturen verwendet werden, um XML-Vokabulare für Klassen von XML-Dokumenten zu definieren, zu beschreiben und zu katalogisieren.
Jede Anwendung, die wohlgeformtes XML verarbeitet, kann den Formalismus von XML Schema: Strukturen verwenden, um syntaktische, strukturelle und Wertebereich-Beschränkungen auszudrücken, die auf ihre Dokumentinstanzen anwendbar sind. Der Formalismus von XML Schema: Strukturen ermöglicht das Beschreiben und Implementieren von Beschränkungsprüfungen für ein breites Spektrum von XML-Anwendungen. Die in dieser Spezifikation definierte Sprache stellt allerdings keinen Versuch dar, alle Möglichkeiten, die von einer beliebigen Anwendung benötigt werden könnten, bereitzustellen. Einige Anwendungen erfordern möglicherweise Beschränkungsfähigkeiten, die sich in dieser Sprache nicht ausdrücken lassen. In diesem Fall muss die Anwendung eigene, zusätzliche Validierungen ausführen.
Die Definition von XML Schema: Strukturen hängt von folgenden Spezifikationen ab: [XML-Infoset], [XML-Namespaces], [XPath] und [XML Schemas: Datatypes].
Siehe Erforderliche XML-Information-Set-Einheiten und -Eigenschaften (normativ) (§D) für eine Aufstellung der Informationseinheiten und Eigenschaften, die in [XML-Infoset] spezifiziert sind; die Definitionen in [XML-Infoset] werden von dieser Spezifikation als Vorbedingung für die Schema-konforme Verarbeitung benötigt.
In diesem Abschnitt werden die Konventionen und die Typographie erklärt, wie sie in diesem Dokument verwendet werden.
Spezielle Begriffe werden an der Stelle der Einführung im Text definiert. Beispielsweise [Definition:] ein Begriff ist etwas, das mit einer besonderen Bedeutung verwendet wird. Die Definition ist als solche hervorgehoben und der damit definierte Begriff wird fett geschrieben. Das Ende der Definition ist nicht gesondert im angezeigten oder ausgedruckten Text gekennzeichnet. Die definierten Begriffe sind Verweise zu den jeweiligen Definitionen, hervorgehoben mit Punkten, z.B. Begriff.
Nicht-normative Beispiele sind in Kästen gesetzt und durch eine kurze Erklärung ergänzt:
<schema targetNamespace="http://www.example.com/XMLSchema/1.0/meinSchema">
Die Definition jeder Art von Schemakomponente besteht aus einer Liste ihrer Eigenschaften und deren Inhalten, gefolgt von Beschreibungen der Semantik der Eigenschaften:
Referenzen auf Eigenschaften von Schemakomponenten sind Verweise zur relevanten Definition, wie im obigen Beispiel aufgezeigt, abgesetzt mit geschweiften Klammern, z.B. {Beispiel-Eigenschaft}.
Die Beziehung zwischen einer Element-Informationseinheit, die Teil der XML-Darstellung eines Schemas ist, und einer oder mehrerer Schemakomponenten wird in einer Tabelle dargestellt, welche die betreffende(n) Element-Informationseinheit(en) aufführt. Dem folgt eine Aufstellung der Beziehungen zwischen den Eigenschaften der Komponente und den Eigenschaften der Informationseinheit. Soweit der Kontext bestimmt, um welche der verschiedenen Komponenten es sich handelt, werden mehrere Aufstellungen, d.h. je eine pro Kontext, gegeben. Die Eigenschafts-Beziehungen sind normativ, ebenso wie die XML-Darstellung der Element-Informationseinheiten.
In der XML-Darstellung sind fett hervorgehobene Attributnamen (z.B. anzahl, siehe unten)
zwingend anzugebende Attribut-Informationseinheiten, die anderen sind optional. Wenn eine
Attribut-Informationseinheit eine Aufzählungs-Typdefinition hat, werden die Werte durch
vertikale Striche getrennt, wie z.B. bei größe
(siehe unten). Soweit vorhanden
werden Vorgabe-Werte nach einem Doppelpunkt dargestellt. Falls eine Attribut-Informationseinheit
eine vordefinierte einfache Typdefinition hat, die in
[XML Schemas: Datatypes] definiert ist, führt
ein Verweis zu der betreffenden Definition.
Der zulässige Inhalt der Informationseinheit ist als Grammatikfragment, unter Verwendung der
Kleene-Operatoren ?
, *
und +
, dargestellt.
Jeder darin enthaltene Elementname hat einen Verweis auf seine eigene Darstellung.
Anmerkung:
Die Darstellungen werden automatisch vom Schema für Schemata (normativ) (§A) hergeleitet. Im Fall eines offensichtlichen Konflikts hat das Schema für Schemata (normativ) (§A) Vorrang, da es zusammen mit den Bedingungen an die Schema-Darstellung die normative Angabe in Form von XML-Darstellungen zur Verfügung stellt.beispiel
<beispiel
anzahl = integer
größe = (groß | mittel | klein) : mittel>
Inhalt: (all | any*)
</beispiel>
Schemakomponente Beispiel | ||||
---|---|---|---|---|
|
Referenzen auf Elemente im Text sind Verweise zur relevanten Darstellung, wie im obigen Beispiel, hervorgehoben durch spitze Klammern, z.B. <beispiel>.
Referenzen auf Eigenschaften von Informationseinheiten gemäß Definition in [XML-Infoset] werden als Verweise zum relevanten dortigen Abschnitt angegeben, hervorgehoben durch eckige Klammern, z.B. [Kindelemente].
Eigenschaften, die in dieser Spezifikation für Informationseinheiten definiert werden, werden wie folgt eingeführt:
Referenzen auf Eigenschaften von Informationseinheiten, die in dieser Spezifikation definiert werden, werden als Verweise zu ihrer Einführung aufgeführt, wie im obigen Beispiel, hervorgehoben durch eckige Klammern, z.B. [neue Eigenschaft].
Die folgenden Hervorhebungsarten werden für nicht-normative Kommentare in diesem Dokument verwendet:
Anmerkung:
Allgemeine Kommentare, die sich an alle Leser richten.Gemäß [XML 1.0 (Second Edition)] haben die Wörter darf und muss innerhalb des normativen Teils dieser Spezifikation folgende Bedeutung:
Man beachte allerdings, dass diese Spezifikation eine Fehlerdefinition und Zuständigkeiten konformer Prozessoren in Bezug auf Fehler (siehe Schemata und Schemagültiger Validierungsprozess (§5)) enthält, die wesentlich komplexer als diejenige von [XML 1.0 (Second Edition)] ist.
Dieses Kapitel gibt einen Überblick über XML Schema: Strukturen auf der Ebene des zugrunde liegenden abstrakten Datenmodells. Schemakomponenten im Detail (§3) enthält Einzelheiten über dieses Modell sowie eine normative XML-Darstellung jeder Komponente des Modells. Leser, die vorrangig am Schema-Entwurf interessiert sind, sollten zuerst [XML Schema: Primer] lesen, bevor sie sich mit den Unterabschnitten von Schemakomponenten im Detail (§3) mit der Bezeichnung XML-Darstellung der Schemakomponente ... befassen.
Ein XML Schema besteht aus Komponenten wie Typdefinitionen und Element-Deklarationen. Mit ihnen kann die Gültigkeit wohlgeformter Element- und Attribut-Informationseinheiten (gemäß Definition in [XML-Infoset]) geprüft werden. Außerdem spezifizieren sie möglicherweise Erweiterungen solcher Informationseinheiten und ihrer Nachkommen. Eine solche Erweiterung macht Informationen explizit, die im Originaldokument möglicherweise implizit vorhanden sind, wie z.B. normalisierte und/oder Vorgabe-Werte für Attribute und Elemente und Typen von Element- und Attribut-Informationseinheiten.
Die Schemagültigkeitsprüfung hat zwei Aspekte:
In dieser Spezifikation gilt die [Definition:] Der Begriff gültig und seine Ableitungen werden verwendet, um auf die obige Klausel 1 - Ermittlung der lokalen Schemagültigkeit - zu verweisen.
In dieser Spezifikation gilt die [Definition:] Der Begriff Validierungsprozess wird verwendet, um auf den Gesamtprozess der lokalen Validierung, der Schemagültigkeitsprüfung und der Information-Set-Erweiterung zu verweisen.
Diese Spezifikation baut auf [XML 1.0 (Second Edition)] und [XML-Namespaces] auf. Die hier verwendeten Konzepte und Definitionen hinsichtlich XML beschränken sich auf die abstrakte Ebene von Informationseinheiten gemäß Definition in [XML-Infoset]. Der Definition zufolge garantiert die Verwendung des Information-Set a prioriWohlgeformtheit (gemäß Definition in [XML 1.0 (Second Edition)]) und Konformität zu Namensräumen (gemäß Definition in [XML-Namespaces]) für alle Validierungskandidaten und für alle Schemadokumente.
Ebenso wie [XML 1.0 (Second Edition)] und [XML-Namespaces] durch Informationseinheiten beschrieben werden können, lassen sich XML Schemata durch ein abstraktes Datenmodell beschreiben. Indem XML Schemata durch ein abstraktes Datenmodell definiert werden, spezifiziert diese Spezifikation genauestens die Informationen, die einem konformen XML-Schema-Prozessor verfügbar gemacht werden müssen. Das abstrakte Modell für Schemata ist lediglich konzeptionell und schreibt keine bestimmte Implementierung oder Darstellung dieser Information vor. Um die Interoperation und gemeinsame Nutzung von Schema-Informationen zu erleichtern, wird ein normatives XML-Austauschformat für Schemata bereitgestellt.
[Definition:] Der generische Begriff Schemakomponente bezeichnet die Bausteine, aus denen das abstrakte Datenmodell des Schemas zusammengesetzt ist.
[Definition:] Ein XML Schema besteht aus einer Menge von Schemakomponenten. Es gibt insgesamt 13 verschiedene Komponenten, die in drei Gruppen aufgeteilt werden. Die primären Komponenten, die Namen haben können (Typdefinitionen) oder müssen (Element- und Attribut-Deklarationen), sind die folgenden:
Die sekundären Komponenten, die Namen haben müssen, sind die Folgenden:
Und schließlich die "Hilfs"komponenten, die Bestandteile anderer Komponenten bilden und damit nicht unabhängig von ihrem Kontext sind:
Während der Validierung werden [Definition:] Deklarations-Komponenten durch einen (qualifizierenden) Namen mit den zu validierenden Informationseinheiten in Verbindung gesetzt.
Andererseits gilt folgende [Definition:] Definitions-Komponenten definieren interne Schemakomponenten, die von anderen Schemakomponenten benutzt werden können.
[Definition:] Deklarationen und Definitionen können Namen haben und damit durch solche identifiziert werden; dies sind NCNamen gemäß Definition in [XML-Namespaces].
[Definition:] Mehrere Arten von Komponenten haben einen Ziel-Namensraum, der entweder nicht verwendet wird oder ein Namensraum-Name, ebenfalls gemäß Definition in [XML-Namespaces], ist. Der Ziel-Namensraum dient der Identifizierung des Namensraums, in dem die Assoziation zwischen der Komponente und ihrem Namen existiert. Im Fall von Deklarationen bestimmt er wiederum den Namen des Namensraums, z.B. der zu validierenden Element-Informationseinheiten.
Anmerkung:
Auf der abstrakten Ebene ist es nicht erforderlich, dass Komponenten eines Schemas einen gemeinsamen Ziel-Namensraum haben. Jedes Schema, das während des Validierungsprozesses von Dokumenten Anwendung findet und Namen aus mehr als einem Namensraum enthält, wird notwendigerweise Komponenten mit unterschiedlichen Ziel-Namensräumen beinhalten. Bei der XML-Darstellung von Komponenten trägt ein Schemadokument im Gegensatz dazu Definitionen und Deklarationen zu einem einzigen Ziel-Namensraum bei.Validierung (siehe ausführliche Definition in Schemakomponenten im Detail (§3)) ist eine Relation zwischen Informationseinheiten und Schemakomponenten. Eine Attribut-Informationseinheit kann beispielsweise in Bezug auf eine Attribut-Deklaration validieren; eine Liste von Element-Informationseinheiten kann in Bezug auf ein Inhaltsmodell validieren usw. In den folgenden Abschnitten werden die Komponentenarten im abstrakten Schema-Datenmodell sowie wichtige Merkmale des Modells und ihr Beitrag zur Validierung kurz vorgestellt.
Das abstrakte Modell definiert zwei Arten von Typdefinitions-Komponenten: einfache und komplexe.
[Definition:] In dieser Spezifikation wird der Ausdruck Typdefinition verwendet, wenn keine Unterscheidung zwischen einfachen und komplexen Typen gemacht wird.
Typdefinitionen bilden eine Hierarchie mit einer einzigen Wurzel. Die nachfolgenden Unterabschnitte beschreiben zuerst die Merkmale dieser Hierarchie; anschließend werden Definitionen des einfachen und komplexen Typs eingeführt.
[Definition:] Abgesehen von einer speziellen Urtyp-Definition wird jede Typdefinition durch Einschränkung oder Erweiterung einer anderen Typdefinition konstruiert. Das Diagramm dieser Beziehungen bildet einen Baum, der als Typhierarchie bezeichnet wird.
[Definition:] Eine Typdefinition, deren Deklarationen oder Fassetten in einer Eins-zu-eins-Beziehung mit denen einer anderen spezifizierten Typdefinition stehen -- wobei jede die Möglichkeiten der zu ihr in Beziehung stehenden Deklaration oder Fassette einschränkt -- wird als Einschränkung bezeichnet. Die spezifizierten Einschränkungen können eine Einengung des Wertebereichs oder eine Reduzierung von Alternativen beinhalten. Instanzen eines Typs A, dessen Definition eine Einschränkung der Definition eines Typs B ist, sind immer auch Instanzen von Typ B.
[Definition:] Eine komplexe Typdefinition -- die zusätzlich zum Inhaltsmodell einer anderen spezifizierten Typdefinition weiteren Element- oder Attributinhalt zulässt -- wird als Erweiterung bezeichnet.
[Definition:] Jedes XML Schema enthält eine spezielle Urtyp-Definition, die als Wurzel der Typhierarchie des Schemas dient. Die Urtyp-Definition mit dem Namen anyType hat die einzigartige Eigenschaft, dass sie je nach Kontext als Definition eines einfachen oder komplexen Typs fungieren kann. Insbesondere können Einschränkungen der Urtyp-Definition entweder Definitionen eines einfachen oder komplexen Typs sein.
[Definition:] Eine Typdefinition, die als Basis für eine Erweiterung oder Einschränkung verwendet wird, gilt als Basistyp-Definition dieser Definition.
Eine Definition eines einfachen Typs ist eine Menge von Einschränkungen auf Zeichenketten und Informationen über die damit kodierten Werte. Diese Einschränkungen sind auf den normalisierten Wert einer Attribut-Informationseinheit oder einer Element-Informationseinheit ohne Elementkinder anwendbar. Informell beschrieben gilt diese Typdefinition für Attribut-Werte und den textuellen Inhalt von Elementen.
Jede Definition eines einfachen Typs, der entweder vordefiniert (d.h. in [XML Schemas: Datatypes] definiert) oder benutzerdefiniert ist, ist eine Einschränkung einer bestimmten einfachen Basistyp-Definition. Für die vordefinierten primitiven Typen ist dies die Typdefinition mit dem Namen anySimpleType, die von der Urtyp-Definition abgeleitet ist. anySimpleType wiederum ist eine Einschränkung der Urtyp-Definition. Es können auch einfache Typen definiert werden, deren Mitglieder Elementlisten sind, die selbst durch eine andere einfache Typdefinition eingeschränkt sind oder deren Mitgliedschaft die Vereinigung der Mitgliedschaften mehrerer anderer einfacher Typdefinitionen ist. Definitionen von Listen und Vereinigungen einfachen Typs gelten auch als Einschränkungen der einfachen Urtyp-Definition.
Ausführliche Informationen zur Definition von einfachen Typen sind in Definition einfacher Typen (§3.14) und [XML Schemas: Datatypes] enthalten. Letztere Referenz definiert auch einen umfangreichen Bestand an vordefinierten einfachen Typen.
Die Definition eines komplexen Typs ist eine Menge von Attribut-Deklarationen, anwendbar auf die [Attribute], und ein Inhaltstyp, anwendbar auf die [Kindelemente] einer Element-Informationseinheit. Der Inhaltstyp kann Elemente so beschränken, dass die [Kindelemente] weder Element- noch Zeichen-Informationseinheiten enthalten (d.h., dass sie leer sind), eine Zeichenkette enthalten, die zu einem bestimmten einfachen Typ gehört, oder aber eine Folge von Element-Informationseinheiten enthalten, die einer bestimmten Elementgruppe, mit oder ohne Zeichen-Informationseinheiten, entspricht.
Jede komplexe Typdefinition ist entweder
oder
oder
Ein komplexer Typ kann einen anderen Typ erweitern, indem er dessen Inhaltsmodell durch zusätzliche Inhaltsmodell-Partikel und/oder zusätzliche Attribut-Deklarationen erweitert.
Anmerkung:
Diese Spezifikation erlaubt nur das Anhängen, jedoch keine anderen Arten von Erweiterungen. Dies vereinfacht die Anwendungsverarbeitung, die erforderlich ist, um Typkonvertierungen der Instanzen von abgeleiteten Typen in Basistypen vorzunehmen. Künftige Versionen ermöglichen eventuell andere Erweiterungsarten, für die allerdings komplexere Transformationen für Typkonvertierungen erforderlich sind.Ausführliche Informationen über die Definition komplexer Typen sind in Definition komplexer Typen (§3.4) enthalten.
Es gibt drei Arten von Deklarations-Komponenten: Element, Attribut und Notation. Diese drei Komponenten werden in den folgenden Unterabschnitten beschrieben. Außerdem werden Element-Ersetzungsgruppen diskutiert, die in Verbindung mit Element-Deklarationen angewendet werden können.
Eine Element-Deklaration ist die Assoziation eines Namens mit einer Definition eines einfachen oder komplexen Typs, eines (optionalen) Vorgabe-Werts und einer (möglicherweise leeren) Menge von identitätsbeschränkenden Definitionen. Die Assoziation ist entweder global oder beschränkt auf eine enthaltene Definition eines komplexen Typs. Eine Element-Deklaration der obersten Ebene mit dem Namen 'A' ist grob vergleichbar mit einem Paar folgender DTD-Deklarationen, wobei die assoziierte Typdefinition an den vorgesehenen Stellen eingefügt werden muss:
<!ELEMENT A . . .> <!ATTLIST A . . .>
Element-Deklarationen leisten einen Beitrag zur Validierung als Teil der Elementgruppen-Validierung, wenn ihre Vorgabe-Werte und Typkomponenten mit einer Element-Informationseinheit mit passendem Namen und Namensraum verglichen werden, und durch Auslösung einer Validierung von identitätsbeschränkenden Definitionen.
Ausführliche Informationen über Element-Deklarationen sind in Element-Deklarationen (§3.3) enthalten.
In XML 1.0 müssen Name und Inhalt eines Elements genau dem im entsprechenden Inhaltsmodell referenzierten Elementtyp entsprechen.
[Definition:] Durch den neuen Mechanismus der Element-Ersetzungsgruppen bieten XML Schemata ein leistungsstärkeres Modell, das Ersetzung eines benannten Elements durch ein anderes unterstützt. Jede Element-Deklaration der obersten Ebene kann als definierendes Element oder Kopf einer Element-Ersetzungsgruppe dienen. Andere Element-Deklarationen auf der obersten Ebene können ungeachtet des Ziel-Namensraums als Mitglieder der Ersetzungsgruppe bestimmt werden, deren Kopf das betreffende Element ist. In einem geeigneten Inhaltsmodell validiert eine Referenz auf den Kopf nicht nur den Kopf selbst, sondern auch Elemente, die Mitglied der Ersetzungsgruppe sind.
Alle diese Mitglieder müssen Typdefinitionen haben, die entweder die gleichen wie die Typdefinition des Kopfes oder aber Einschränkungen oder Erweiterungen davon sind. Deshalb gilt: Obwohl die Namen von Elementen stark variieren können, wenn man neue Namensräume und Mitglieder der Ersetzungsgruppe definiert, ist der Inhalt von Mitgliedselementen streng eingeschränkt auf die Typdefinition des Kopfes der Ersetzungsgruppe.
Man beachte, dass Element-Ersetzungsgruppen nicht als getrennte Komponenten dargestellt werden. Sie werden in den Eigenschaftswerten für Element-Deklarationen spezifiziert (siehe Element-Deklarationen (§3.3)).
Eine Attribut-Deklaration ist eine Assoziation zwischen einem Namen und der Definition eines einfachen Typs, zusammen mit Informationen über Häufigkeit und (optional) einem Vorgabe-Wert. Die Assoziation ist in Bezug auf ihre enthaltene komplexe Typdefinition entweder global oder lokal. Attribut-Deklarationen tragen zur Validierung im Rahmen der Validierung komplexer Typdefinitionen bei, wenn ihr Vorkommen, ihre Vorgabe-Werte und Typkomponenten mit einer Attribut-Informationseinheit mit passendem Namen und Namensraum geprüft werden.
Ausführliche Informationen über Attribut-Deklarationen sind in Attribut-Deklarationen (§3.2) enthalten.
Eine Notations-Deklaration ist eine Assoziation zwischen einem Namen und einem Bezeichner für eine Notation. Damit eine Attribut-Informationseinheit in Bezug auf eine NOTATION - eine einfache Typdefinition - gültig ist, muss ihr Wert mit einer Notations-Deklaration deklariert werden.
Ausführliche Informationen über Notations-Deklarationen sind in Notations-Deklarationen (§3.12) enthalten.
Elementgruppen-, Partikel- und Wildcard-Komponenten tragen zur Definition eines komplexen Typs bei, die den Inhalt einer Element-Informationseinheit kontrolliert.
Eine Elementgruppe ist eine Einschränkung in der Form eines Grammatikfragments, das auf Listen mit Element-Informationseinheiten zutrifft. Es besteht aus einer Liste mit Partikeln, d.h. Element-Deklarationen, Wildcards und Elementgruppen. Es gibt drei Varianten von Elementgruppen:
Ausführliche Informationen über Elementgruppen sind in Elementgruppen (§3.8) enthalten.
Ein Partikel ist ein Grammatikausdruck für Elementinhalt, bestehend aus einer Element-Deklaration, einer Wildcard oder einer Elementgruppe sowie Häufigkeitsbeschränkungen. Partikel tragen zur Validierung im Rahmen der Validierung komplexer Typdefinitionen bei, wenn sie zwischen keinem und mehreren Element-Informationseinheiten zulassen oder Folgen davon, abhängig von ihren Inhalten und Häufigkeitsbeschränkungen.
[Definition:] Ein Partikel kann in einer komplexen Typdefinition benutzt werden, um die Validierung der [Kindelemente] einer Element-Informationseinheit einzuschränken. Ein solches Partikel wird als Inhaltsmodell bezeichnet.
Anmerkung:
XML Schema: Strukturen-Inhaltsmodelle ähneln den Inhaltsmodellen von [XML 1.0 (Second Edition)], sind aber ausdrucksstärker. Im Gegensatz zu [XML 1.0 (Second Edition)] verwendet XML Schema: Strukturen Inhaltsmodelle für die Validierung von gemischtem und Nur-Element-Inhalt.Ausführliche Informationen über Partikel sind in Partikel (§3.9) enthalten.
Eine Attribut-Verwendung spielt eine ähnliche Rolle wie ein Partikel, jedoch für Attribut-Deklarationen: Eine Attribut-Deklaration innerhalb einer komplexen Typdefinition ist in einer Attribut-Verwendung eingebettet, die spezifiziert, ob die Deklaration das Attribut erfordert oder lediglich zulässt und ob es einen Vorgabe- oder festen Wert hat.
Eine Wildcard ist eine spezielle Partikelart, die in Verbindung mit Element- und Attribut-Informationseinheiten auftritt, abhängig von deren Namensraum-Namen und unabhängig von deren lokalen Namen.
Ausführliche Informationen über Wildcards sind in Wildcards (§3.10) enthalten.
Eine identitätsbeschränkende Definition ist eine Assoziation zwischen einem Namen und einer von mehreren Varianten von Identitätsbeschränkungen hinsichtlich Eindeutigkeit und Referenz. Alle diese Varianten verwenden [XPath]-Ausdrücke, um Mengen von Informationseinheiten auszuwählen, die in Bezug zu bestimmten Ziel-Element-Informationseinheiten stehen, die eindeutig, ein Schlüssel oder eine gültige Referenz innerhalb eines spezifizierten Bereichs sind. Eine Element-Informationseinheit ist hinsichtlich einer Element-Deklaration mit identitätsbeschränkenden Definitionen nur gültig, wenn diese Definitionen für alle Nachkommen der ausgewählten Element-Informationseinheiten erfüllt sind.
Ausführliche Informationen zu identitätsbeschränkenden Definitionen sind in Identitätsbeschränkungs-Definitionen (§3.11) enthalten.
Es werden zwei Arten von „Bequemlichkeitsdefinitionen“ zur Verfügung gestellt, um die Wiederverwendung von Teilen komplexer Typdefinitionen zu ermöglichen: Elementgruppen-Definitionen und Attributgruppen-Definitionen.
Eine Elementgruppen-Definition ist eine Assoziation zwischen einem Namen und einer Elementgruppe, die die Wiederverwendung derselben Elementgruppe in mehreren komplexen Typdefinitionen ermöglicht.
Ausführliche Informationen über Elementgruppen-Definitionen sind in Elementgruppen-Definitionen (§3.7) enthalten.
Eine Attributgruppen-Definition ist eine Assoziation zwischen einem Namen und einer Menge von Attribut-Deklarationen, die die Wiederverwendung derselben Attributgruppe in mehreren komplexen Typdefinitionen ermöglicht.
Ausführliche Informationen über Attributgruppen-Definitionen sind in Attributgruppen-Definitionen (§3.6) enthalten.
Eine Anmerkung ist Information für Personen und/oder für maschinelle Verarbeitung. Die Interpretation einer solchen Information ist in dieser Spezifikation nicht definiert.
Ausführliche Informationen über Anmerkungen sind in Anmerkungen (§3.13) enthalten.
Die Spezifikation [XML 1.0 (Second Edition)] beschreibt zwei Arten von Bedingungen für XML-Dokumente: Bedingungen hinsichtlich Wohlgeformtheit und Gültigkeit. Informell werden Wohlgeformtheitsbedingungen durch die XML-Definition selbst (z.B. die Regeln für die Verwendung der Zeichen < und > sowie die Regeln für die korrekte Verschachtelung von Elementen) auferlegt. Gültigkeitsbedingungen sind demgegenüber weitere Bedingungen einer bestimmten DTD an die Dokumentstruktur.
Der vorherige Abschnitt konzentrierte sich auf Validierung, d.h. die Einschränkungen auf Informationseinheiten, die Schemakomponenten bereitstellen. In Wirklichkeit bietet diese Spezifikation aber vier verschiedene Arten von normativen Aussagen über Schemakomponenten, ihre Darstellungen in XML und ihren Beitrag zur Validierung von Informationseinheiten:
Entgegen einem ersten Eindruck sind die Beiträge zum Schema Information-Set nicht neu. Die XML-1.0-Validierung erweitert das XML-1.0 Information-Set auf ähnliche Weise, z.B. durch Bereitstellung von Werten für Attribute, die in Instanzen nicht vorhanden sind, und durch implizite Ausnutzung von Typinformationen für die Normalisierung oder den Zugriff. (Als Beispiel für den letzten Fall betrachte man die Wirkung von NMTOKENS auf Attribut-Leerraum und die Semantik von ID und IDREF.) Durch Einbeziehung von Beiträgen zum Schema Information-Set macht diese Spezifikation einige Merkmale explizit, die in XML 1.0 implizit blieben.
Diese Spezifikation beschreibt drei Konformitätsebenen für schemafähige Prozessoren. Die erste ist für alle Prozessoren erforderlich. Die Unterstützung der anderen beiden hängt von den Anwendungsumgebungen ab, in denen der Prozessor eingesetzt werden soll.
[Definition:] Minimal konforme Prozessoren müssen die Schemakomponenteneinschränkungen, Validierungsregeln und Beiträge zum Schema Information-Set, die in dieser Spezifikation aufgeführt sind, vollständig und korrekt implementieren.
[Definition:] Minimal konforme Prozessoren, die Schemata in der Form von XML-Dokumenten gemäß Schicht 2: Schemadokumente, Namensräume und Komposition (§4.2) akzeptieren, erfüllen zusätzlich die Konformität mit der XML-Darstellung von Schemata. Diese Prozessoren müssen bei der Verarbeitung von Schemadokumenten alle Schema-Darstellungseinschränkungen dieser Spezifikation vollständig und korrekt implementieren und die Spezifikationen in Schemakomponenten im Detail (§3) genauestens einhalten, hinsichtlich der Abbildung der Inhalte solcher Dokumente auf Schemakomponenten für die Verwendung während der Validierung und des Validierungsprozesses.
Anmerkung:
Durch Trennung der Konformitätsanforderungen in Bezug auf die konkrete Syntax von XML-Schemadokumenten gestattet es diese Spezifikation, Prozessoren zuzulassen, die Schemata in optimierten binären Darstellungen oder dynamisch erstellte Schemata verwenden, die als Datenstrukturen einer Programmiersprache dargestellt sind, oder Implementierungen, in denen bestimmte Schemata in ausführbaren Code wie C oder Java kompiliert werden. Solche Prozessoren gelten als minimal konform, erfüllen jedoch nicht notwendigerweise die Konformität mit der XML-Darstellung von Schemata.[Definition:] Vollständig konforme Prozessoren sind netzwerkfähige Prozessoren, die sowohl minimal konform sind als auch die Konformität mit der XML-Darstellung von Schemata erfüllen und die zusätzlich in der Lage sein müssen, auf Schemadokumente im World Wide Web gemäß Darstellung von Schema-Darstellung im World Wide Web (§2.7) und Finden von Schemadefinitionen im Web (§4.3.2) zuzugreifen.
Anmerkung:
Obwohl diese Spezifikation nur diese drei Standardebenen der Konformität bietet, wird erwartet, dass künftig weitere Konventionen ausgearbeitet werden. Beispielsweise erwägt das World Wide Web Consortium (W3C) Konventionen für die Bereitstellung einer Vielzahl von Ressourcen in Bezug auf individuelle Dokumente und Namensräume im Web. Sollten solche Entwicklungen zu neuen Konventionen für die Darstellung von Schemata oder für den Zugriff derselben im Web führen, können neue Konformitätsebenen zum gegebenen Zeitpunkt festgelegt und benannt werden. Es besteht keine Notwendigkeit, diese Spezifikation zu modifizieren oder neu zu veröffentlichen, um solche zusätzlichen Konformitätsebenen zu definieren.In Schemata und Namensräume: Zugriff und Komposition (§4) befindet sich eine ausführlichere Erklärung der Mechanismen für die Unterstützung dieser Konformitätsebenen.
Wie im Abschnitt Abstraktes Datenmodell (§2.2) beschrieben, haben die meisten Schemakomponenten Namen (bzw. dürfen welche haben). Würde man alle diese Namen aus dem gleichen "Pool" zuweisen, wären z.B. eine einfache Typdefinition und eine Element-Deklaration mit dem Namen "Titel" in einem bestimmten Ziel-Namensraum nicht möglich.
[Definition:] Diese Spezifikation führt deshalb den Begriff Symbolbereich ein, um eine Sammlung von Namen zu bezeichnen, die jeweils in Bezug auf andere eindeutig sind. Ein Symbolbereich ähnelt dem nicht-normativen Konzept der in [XML-Namespaces] eingeführten Namensraum-Partitionierung. Innerhalb eines bestimmten Ziel-Namensraums gibt es für jede Art von Definitions- und Deklarationskomponenten, die im Abschnitt Abstraktes Datenmodell (§2.2) definiert sind, einen bestimmten Symbolbereich. Ausnahme sind hierbei die einfachen und komplexen Typdefinitionen, die sich innerhalb eines Ziel-Namensraums einen Symbolbereich teilen. Innerhalb eines bestimmten Symbolbereichs sind Namen eindeutig, jedoch kann der gleiche Name in mehr als einem Symbolbereich erscheinen, ohne dass dadurch ein Konflikt entsteht. Beispielsweise kann der gleiche Name oder eine notwendige Beziehung konfliktfrei sowohl in einer Typdefinition als auch in einer Element-Deklaration erscheinen.
Lokale Attribut- und Element-Deklarationen sind in Bezug auf Symbolbereiche speziell. Jede komplexe Typdefinition definiert ihre eigenen Symbolbereiche für lokale Attribut- und Element-Deklarationen, wobei diese Symbolbereiche sich voneinander und von anderen Symbolbereichen unterscheiden. So können beispielsweise zwei komplexe Typdefinitionen, die den gleichen Ziel-Namensraum haben, eine lokale Attribut-Deklaration für den nicht qualifizierten Namen "Priorität" haben oder eine lokale Element-Deklaration für den Namen "Adresse" enthalten, ohne dass ein Konflikt oder eine Beziehung zwischen den beiden entsteht.
Die XML-Darstellung von Schemakomponenten verwendet ein Vokabular,
das durch den Namensraum-Namen http://www.w3.org/2001/XMLSchema
identifiziert wird.
Der Übersichtlichkeit halber wird für Text und Beispiele in dieser Spezifikation
das Präfix xs:
verwendet; in der Praxis kann jedes beliebige Präfix
benutzt werden.
XML Schema: Strukturen definiert
mehrere Attribute für die direkte Verwendung in XML-Dokumenten. Diese Attribute
sind in einem zu den Elementen des Instanzdokuments unterschiedlichen Namensraum,
der den Namensraum-Namen
http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance
hat. Der Übersichtlichkeit halber
wird für
Text und Beispiele in dieser Spezifikation das Präfix xsi:
verwendet;
in der
Praxis kann für diesen Namensraum jedes beliebige Präfix benutzt werden. Alle
Schema-Prozessoren
haben für die vordefinierten Attribute entsprechende Attribut-Deklarationen; siehe
Attribut-Deklaration für das 'type'-Attribut (§3.2.7),
Attribut-Deklaration für das 'nil'-Attribut (§3.2.7),
Attribut-Deklaration für das 'schemaLocation'-Attribut (§3.2.7) und
Attribut-Deklaration für das 'noNamespaceSchemaLocation'-Attribut (§3.2.7)
Die bei der Validierung eines
Elements benutzte
Einfache Typdefinition (§2.2.1.2) oder
Komplexe Typdefinition (§2.2.1.3)
wird normalerweise durch Referenz auf die entsprechenden Schemakomponenten bestimmt. Eine
Element-Informationseinheit in einer Instanz darf aber explizit ihren Typ mit Hilfe des
Attributs xsi:type
bestimmen. Der Wert dieses Attributs ist ein
QName;
siehe QName-Interpretation (§3.15.3) für
eine Beschreibung, wie
QName
mit einer Typdefinition assoziiert wird.
XML Schema: Strukturen
führt einen Mechanismus ein, der anzeigt, dass ein Element als
gültig
akzeptiert werden sollte, wenn es keinen Inhalt hat, trotz eines Inhaltstyps, der
leeren Inhalt nicht erfordert oder sogar nicht notwendigerweise zulässt. Ein
Element kann ohne Inhalt
gültig
sein, wenn
es das Attribut xsi:nil
mit dem Wert true
(wahr) hat. Ein
dementsprechend beschriftetes Element muss leer sein, kann aber Attribute enthalten,
sofern dies vom entsprechenden komplexen Typ gestattet wird.
Die Attribute xsi:SchemaLocation
und xsi:noNamespaceSchemaLocation
können in einem Dokument verwendet werden, um Hinweise über den physikalischen
Ort von Schemadokumenten zu geben, die im
Validierungsprozess
verwendet werden können. Einzelheiten über die Verwendung dieser Attribute sind in
Finden von Schemadefinitionen im Web (§4.3.2) enthalten.
Im World Wide Web werden Schemata konventionell als XML-Dokumente
(vorzugsweise mit MIME-Typ application/xml
oder text/xml
dargestellt;
siehe jedoch Klausel 1.1 in Beschränkungen und Semantik zu Einfügungen (§4.2.1)).
Dies ist konform mit den Spezifikationen in Schicht 2: Schemadokumente, Namensräume und Komposition (§4.2).
Weitere Informationen über die Darstellung und
Verwendung von Schemadokumenten im World Wide Web sind in Standards für die Darstellung von Schemata und Retrieval von Schemadokumenten im Web (§4.3.1) und
Finden von Schemadefinitionen im Web (§4.3.2) enthalten.
In den folgenden Abschnitten werden ausführliche Einzelheiten über die Komposition aller Schemakomponenten sowie ihre XML-Darstellungen und Beiträge zum Validierungsprozess beschrieben. In jedem Abschnitt werden eine einzelne Komponente und ihre Merkmale behandelt:
Die nachfolgenden Unterabschnitte bieten eine Einführung in die Konventionen und Fachbegriffe, die in den Komponentenabschnitten verwendet werden.
Komponenten werden hinsichtlich ihrer Eigenschaften definiert und jede Eigenschaft wird ihrerseits durch Angabe ihres Wertebereichs definiert. Dies kann man als das Definieren eines Schemas als beschrifteten gerichteten Graphen verstehen, wobei die Wurzel das Schema, jeder Knoten eine Schemakomponente oder ein Literal (Zeichenkette, boolescher Wert, Zahl) und jede beschriftete Kante eine Eigenschaft ist. Der Graph ist nicht azyklisch: Es dürfen nicht mehrere Kopien von Komponenten mit dem gleichen Namen im gleichen Symbolbereich existieren. Das heißt, dass in manchen Fällen neu eintretende Ketten von Eigenschaften existieren müssen. Die Gleichheit von Komponenten zum Zweck dieser Spezifikation wird immer als Gleichheit von Namen (einschließlich Ziel-Namensräume) innerhalb von Symbolbereichen definiert.
Anmerkung:
Ein Schema und seine Komponenten gemäß Definition in diesem Kapitel sind eine Idealisierung der Information, die ein schemafähiger Prozessor benötigt: Implementierungen sind nicht dahingehend eingeschränkt, wie sie dies bereitstellen. Insbesondere ergeben sich keine Implikationen hinsichtlich der Einbettung versus Indirektion von Literalen aus der Verwendung der Sprache, z.B. "Eigenschaften ... haben ... Komponenten als Werte".[Definition:] In dieser Spezifikation wird der Begriff nicht verwendet benutzt, um nicht angegebene Eigenschaftswerte eindeutig zu bezeichnen.
Jede nicht als optional identifizierte Eigenschaft muss zwingend vorhanden sein; optionale Eigenschaften, die nicht vorhanden sind, haben als Wert nicht verwendet. Jede Eigenschaft, die einen Mengen-, Teilmengen- oder Listenwert hat kann einen leeren Wert haben, sofern dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wird. Dies ist nicht das Gleiche wie nicht verwendet. Eine als Super- oder Submenge einer bestimmten Menge identifizierte Eigenschaft kann gleich dieser Menge sein, sofern nicht eine entsprechende Super- oder Submenge ausdrücklich verlangt wird. Mit 'string' in Teil 1 dieser Spezifikation ist eine Folge von ISO-10646-Zeichen gemeint (siehe zulässige XML-Zeichen in [XML 1.0 (Second Edition)]).
Der hauptsächliche Zweck von XML Schema: Strukturen
ist die Definition einer
Menge von Schemakomponenten, die den Inhalt von Instanzen einschränken und
deren Information-Set erweitern. Obwohl für diesen Zweck keine externe
Darstellung von Schemata erforderlich ist, werden solche Darstellungen
natürlich häufig benutzt. Um dies entsprechend zu unterstützen, bietet
diese Spezifikation eine normative XML-Darstellung für Schemata, die
jede Art von Schemakomponente bereitstellt.
[Definition:] Ein
Dokument in dieser Form (d.h. eine Element-Informationseinheit <schema>) ist
ein Schemadokument
.
Für das Schemadokument insgesamt und seine Bestandteile definieren die folgenden Abschnitte
Beziehungen zwischen Element-Informationseinheiten (mit Deklarationen in
Schema für Schemata (normativ) (§A) und
DTD für Schemata (nicht-normativ) (§G)) und
Schemakomponenten. Alle Element-Informationseinheiten in der XML-Darstellung eines
Schemas müssen sich im XML-Schema-Namensraum befinden, d.h. ihr
[Namensraum-Name] muss
http://www.w3.org/2001/XMLSchema
lauten. Obwohl normalerweise
zur Erstellung von XML Information-Sets, die Schemadokumente
sind oder solche enthalten,
ein XML-Parser verwendet wird, ist dies keine Voraussetzung. Jeder Mechanismus,
der konforme XML Information-Sets gemäß Definition in [XML-Infoset] bildet, ist ein möglicher
Ausgangspunkt.
Zwei Aspekte der XML-Darstellungen von Komponenten, die in den folgenden Abschnitten beschrieben werden, sind für alle Komponenten gleichbleibend:
Für jede Art von Schemakomponente gibt es eine entsprechende normative XML-Darstellung. Die nachfolgenden Abschnitte beschreiben die Beziehungen zwischen den Eigenschaften jeder Schemakomponentenart einerseits und den Eigenschaften von Informationseinheiten in der betreffenden XML-Darstellung andererseits, zusammen mit Einschränkungen für die Darstellung über diejenigen hinaus, die implizit in Schema für Schemata (normativ) (§A) definiert sind.
Die Beschreibung erfolgt so, als ob die Beziehungen Abbildungen von der XML-Darstellung auf die Schemakomponente wären. Die Abbildung in die andere Richtung und damit die Entsprechung im Abstrakten kann aber immer daraus gebildet werden.
Bei der Beschreibung der Abbildung von XML-Darstellungen auf Schemakomponenten wird der Wert einer Komponenteneigenschaft oft durch den Wert einer Attribut-Informationseinheit, eines der [Attribute] einer Element-Informationseinheit, bestimmt. Da Schemadokumente auf Schema für Schemata (normativ) (§A) eingeschränkt sind, steht mit einer solchen Attribut-Informationseinheit immer eine einfache Typdefinition in Verbindung. [Definition:] Der Begriff tatsächlicher Wert wird verwendet, um auf das Mitglied des Wertebereichs der einfachen Typdefinition in Verbindung mit einer Attribut-Informationseinheit, die ihrem normalisierten Wert entspricht, Bezug zu nehmen. Dies wird oft eine Zeichenkette (string) sein, kann aber auch eine Ganzzahl (integer), ein boolescher Wert (boolean), eine URI-Referenz usw. sein. Der Begriff wird auch gelegentlich in Bezug auf Element- oder Attribut-Informationseinheiten in einem zu validierenden Dokument verwendet.
Viele Eigenschaften werden im Folgenden so identifiziert, dass sie andere Schemakomponenten oder Mengen von Komponenten als Werte haben. Der besseren Verständlichkeit halber wird bei den Definitionen in diesem Abschnitt davon ausgegangen, dass alle diese Werte tatsächlich vorhanden sind (sofern die Eigenschaft nicht explizit als optional identifiziert wird). Wenn Schemakomponenten aus XML-Darstellungen gebildet werden, die Referenzen auf Namen anderer Komponenten beinhalten, kann diese Annahme verletzt werden, falls eine oder mehrere Referenzen nicht aufgelöst werden können. Diese Spezifikation greift das Thema fehlender Komponenten auf einheitliche Weise auf; siehe Beschreibung in Fehlende Subkomponenten (§5.3). In den folgenden Beschreibungen der einzelnen Komponenten wird die Behandlung fehlender Komponenten nicht erwähnt.
Vorwärtsreferenzen auf benannte Definitionen und Deklarationen sind zulässig, sowohl innerhalb als auch zwischen Schemadokumenten. Bis die Komponente, die einer XML-Darstellung entspricht und eine Vorwärtsreferenz enthält, tatsächlich für die Validierung benötigt wird, kann eine entsprechend benannte Komponente verfügbar sein, so dass die Referenz nicht mehr gebraucht wird; siehe Einzelheiten hierzu in Schemata und Namensräume: Zugriff und Komposition (§4).
In dieser Spezifikation gilt die [Definition:] Der initiale Wert einer Attribut-Informationseinheit ist der Wert der Eigenschaft [normalisierter Wert] dieser Informationseinheit. Ebenso ist der initiale Wert einer Element-Informationseinheit die Zeichenkette, die sich (in dieser Reihenfolge) aus dem [Zeichencode] jeder Zeichen-Informationseinheit in den [Kindelementen] dieser Element-Informationseinheit zusammensetzt.
Die obige Definition bedeutet, dass Kommentare und Verarbeitungsanweisungen auch mitten im Text bezüglich aller Validierungs-Zwecke ignoriert werden.
[Definition:] Der normalisierte Wert einer Element- oder Attribut-Informationseinheit ist ein initialer Wert, dessen Leerraum, soweit vorhanden, entsprechend dem Wert der Leerraum-Fassette der einfachen Typdefinition, die bei der Validierung herangezogen wird, normalisiert wurde:
#x9
(Tabulator), #xA
(Zeilenvorschub) und
#xD
(Wagenrücklauf) werden durch #x20
(Leerzeichen) ersetzt.
#x20
-Vorkommen zu einem einzigen #x20
reduziert und beginnende und/oder endende #x20
-Vorkommen werden
gelöscht.
Es gibt drei alternative Validierungsregeln, die den nötigen Hintergrund für das Obige liefern können: lokal gültiges Attribut (§3.2.4) (Klausel 3), lokal gültiges Element (Typ) (§3.3.4) (Klausel 3.1.3) oder lokal gültiges Element (komplexer Typ) (§3.4.4) (Klausel 2.2).
Diese drei Normalisierungsebenen entsprechen der in XML 1.0 für Elementinhalt, CDATA-Attributinhalt bzw. Token-Attributinhalt vorgeschriebenen Verarbeitung. Die Attributwert-Normalisierung in [XML 1.0 (Second Edition)] enthält weitere Erklärungen über replace und collapse für Attribute. Die Erweiterung dieser Verarbeitung auf Elementinhalt ist notwendig, um eine konsistente Validierungs-Semantik für einfache Typen sicherzustellen, ungeachtet dessen, ob sie auf Attribute oder Elemente angewandt wird. Die zweimalige Durchführung im Fall von Attributen, deren [normalisierter Wert] bereits einer Ersetzung (replace) oder einer Zusammenfassung (collapse) auf der Grundlage von Informationen in einer DTD unterzogen wurde, ist notwendig, um die konsistente Behandlung von Attributen sicherzustellen, ungeachtet des Umfangs, in dem die DTD-Information während der XML-Information-Set-Erzeugung verwendet wurde.
Anmerkung:
Sogar wenn eine DTD-Information bereits angewandt wurde und die Attributwert-Normalisierung erfolgte, kann die obige Definition von normalisiertem Wert eine weitere Normalisierung bedeuten, beispielsweise, wenn Referenzen auf eine Zeichen-Entity in Attributwerten zu weiteren Leerzeichen führen, zusätzlich zu denen im initialen Wert.Attribut-Deklarationen werden bereitgestellt für:
<xs:attribute name="alter" type="xs:positiveInteger" use="required"/>
Die Attribut-Deklaration für Schemakomponenten hat folgende Eigenschaften:
Die Eigenschaft {Name} muss mit dem lokalen Teil der Namen von zu validierenden Attributen übereinstimmen.
Der Wert des Attributs muss mit der bereitgestellten {Typdefinition} konform sein.
Ein Wert der Eigenschaft {Ziel-Namensraum}, der ungleich nicht verwendet ist, sieht die Validierung von Namensraum-qualifizierten Attribut-Informationseinheiten vor (die ausdrücklich mit einem Präfix auf der Ebene der Zeichen von XML-Dokumenten versehen sein müssen). Nicht verwendet-Werte von {Ziel-Namensraum}validieren unqualifizierte Informationseinheiten (ohne Präfix).
Ein {Gültigkeitsbereich}global identifiziert Attribut-Deklarationen, die für die Verwendung in komplexen Typdefinitionen durch das Schema verfügbar sind. Deklarationen des lokalen Bereichs sind nur für die Verwendung innerhalb der Definition eines komplexen Typs verfügbar, die von der Eigenschaft {Gültigkeitsbereich} identifiziert wird. Diese Eigenschaft wird im Fall von Deklarationen innerhalb von Attributgruppen-Definitionen nicht verwendet: Ihr Gültigkeitsbereich wird bestimmt, wenn sie in der Konstruktion von komplexen Typdefinitionen benutzt werden.
{Wertebereich-Beschränkung} reproduziert die Funktionen der Attributwerte
default und #FIXED
gemäß XML 1.0. Default
spezifiziert, dass das Attribut zwingend im Post-Schema-Information-Set nach der
Schema-Validierung enthalten sein muss, und zwar mit dem vorgegebenen Wert,
falls das Attribut nicht vorhanden ist; fixed bedeutet, dass der Attributwert, falls vorhanden,
gleich dem gelieferten Einschränkungswert sein muss oder, falls nicht
vorhanden, wie bei default, den vorgegebenen Wert annimmt. Man beachte, dass es
Werte und nicht
Zeichenketten sind, die vorgegeben und/oder geprüft
werden.
Siehe Anmerkungen (§3.13) mit Informationen zur Rolle der Eigenschaft {Anmerkung}.
Anmerkung:
Eine vollständige und formale Präsentation der Semantik von {Name}, {Ziel-Namensraum} und {Wertebereich-Beschränkung} in Verbindung mit anderen Aspekten der Validierung komplexer Typen befindet sich im Abschnitt lokal gültiges Element (komplexer Typ) (§3.4.4).[XML-Infoset] unterscheidet
Attribute mit Namen wie xmlns
oder xmlns:xsl
von gewöhnlichen Attributen und identifiziert sie damit als
[Namensraum-Attribute].
Dementsprechend ist es unnötig und tatsächlich auch gar nicht möglich, dass Schemata
Attribut-Deklarationen enthalten, die solchen Namensraum-Deklarationen entsprechen;
siehe
xmlns nicht erlaubt (§3.2.6).
Diese Spezifikation erlaubt es nicht, einen Vorgabe-Wert für eine
Namensraum-Deklaration bereitzustellen.
Die XML-Darstellung einer Schemakomponente Attribut-Deklaration ist eine Element-Informationseinheit <attribute>. Sie spezifiziert eine einfache Typdefinition für ein Attribut entweder durch Referenz oder explizit und kann Vorgabe-Informationen bereitstellen. Die Beziehungen zwischen den Eigenschaften der Informationseinheit und den Eigenschaften der Komponente sind wie folgt:
attribute
<attribute
default = string
fixed = string
form = (qualified | unqualified)
id = ID
name = NCName
ref = QName
type = QName
use = (optional | prohibited | required) : optional
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?, (simpleType?))
</attribute>
Schemakomponente Attribut-Deklaration | ||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
ref
nicht vorhanden ist, entspricht
es einer Attribut-Verwendung mit Eigenschaften wie folgt (es sei denn,
use='prohibited'
; in diesem Fall gibt es keine Entsprechung für diese Informationseinheit):
Schemakomponente Attribut-Verwendung | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Schemakomponente Attribut-Deklaration | ||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
ref
ist vorhanden), entspricht sie einer Attribut-Verwendung mit
Eigenschaften wie folgt (sofern nicht use='prohibited'
; in diesem Fall
entspricht der Einheit überhaupt nichts):
Schemakomponente Attribut-Verwendung | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Attribut-Deklarationen können auf der obersten Ebene eines Schemadokuments oder
innerhalb komplexer Typdefinitionen vorkommen, entweder als komplette (lokale) Deklarationen
oder durch Referenz auf Deklarationen der obersten Ebene oder innerhalb von
Attributgruppen-Definitionen. Für komplette Deklarationen, lokal oder auf der obersten Ebene,
wird das Attribut type
verwendet, falls die Deklaration
eine vordefinierte oder im Voraus deklarierte einfache Typdefinition benutzen kann.
Andernfalls wird ein anonymer <simpleType>
innerhalb der Deklaration bereitgestellt.
Der Vorgabe-Wert, wenn keine einfache Typdefinition referenziert oder bereitgestellt wird, ist die einfache Urtyp-Definition, die keinerlei Einschränkungen auferlegt.
Die von einer Deklaration der obersten Ebene validierten
Attribut-Informationseinheiten
müssen mit dem {Ziel-Namensraum} dieser Deklaration qualifiziert
werden
(falls dieser nicht verwendet wird,
muss die Informationseinheit unqualifiziert sein).
Die Kontrolle darüber, ob Attribut-Informationseinheiten, die von einer lokalen
Deklaration validiert
werden, qualifiziert sein müssen oder nicht,
wird durch das form
-[Attribut] bereitgestellt. Dessen Vorgabe-Wert
wird vom [Attribut]attributeFormDefault
des einschließenden <schema>,
über dessen Festlegung des {Ziel-Namensraum}s, bereitgestellt.
Die Namen der Attribut-Deklarationen der obersten Ebene haben ihren eigenen Symbolbereich. Die Namen von lokalen Attribut-Deklarationen befinden sich im lokalen Symbolbereich der enthaltenden Typdefinition.
default
und fixed
dürfen nicht beide vorhanden sein.
ref
oder name
muss vorhanden sein;
es dürfen aber nicht beide gleichzeitig vorkommen.
type
und <simpleType> dürfen nicht beide vorhanden sein.
Alle Attribut-Deklarationen (siehe Attribut-Deklarationen (§3.2)) müssen die folgenden Bedingungen erfüllen.
http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance
übereinstimmen (außer es handelt sich um eine der im nächsten Abschnitt beschriebenen
vier vordefinierten Deklarationen).
Anmerkung:
Dies betont den speziellen Status dieser Attribute, so dass sie nicht nur nicht deklariert werden müssen, um in Instanzen zulässig zu sein, sondern nicht deklariert werden dürfen. Dies verhindert auch jegliche Versuchung, mit der Festlegung von globalen oder festen Werten für beispielsweisexsi:type
oder
xsi:nil
zu experimentieren,
was stark irreführend wäre, da sie keine Wirkung hätte.
In jedem Schema sind per Definition vier Attribut-Deklarationen vorhanden:
Attribut-Deklaration für das 'type'-Attribut | ||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Attribut-Deklaration für das 'nil'-Attribut | ||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Attribut-Deklaration für das 'schemaLocation'-Attribut | ||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Attribut-Deklaration für das 'noNamespaceSchemaLocation'-Attribut | ||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Element-Deklarationen werden für Folgendes bereitgestellt:
<xs:element name="Bestellung" type="BestellungTyp"/> <xs:element name="Geschenk"> <xs:complexType> <xs:sequence> <xs:element name="Geburtstag" type="xs:date"/> <xs:element ref="Bestellung"/> </xs:sequence> </xs:complexType> </xs:element>
Die Schemakomponente Element-Deklaration hat die folgenden Eigenschaften:
Die Eigenschaft {Name} muss mit dem lokalen Teil der Namen von zu validierenden Element-Informationseinheiten übereinstimmen.
Ein {Gültigkeitsbereich}global identifiziert Element-Deklarationen, die zur Verwendung in Inhaltsmodellen innerhalb des Schemas verfügbar sind. Lokal gültige Deklarationen sind nur für die Verwendung innerhalb des komplexen Typs verfügbar, der durch die Eigenschaft {Gültigkeitsbereich} identifiziert wird. Diese Eigenschaft wird im Fall von Deklarationen innerhalb von benannten Elementgruppen nicht verwendet: Ihr {Gültigkeitsbereich} wird bestimmt, wenn sie in der Konstruktion komplexer Typdefinitionen verwendet werden.
Ein Wert der Eigenschaft {Ziel-Namensraum}, der nicht nicht verwendet ist, trägt zur Validierung von Namensraum-qualifizierten Element-Informationseinheiten bei. Nicht verwendete Werte von {Ziel-Namensraum}validieren unqualifizierte Informationseinheiten.
Eine Element-Informationseinheit ist gültig, wenn sie die {Typdefinition} erfüllt. Für eine solche Informationseinheit werden Beiträge zum Schema Information-Set, gemäß {Typdefinition}, der entsprechenden Element-Informationseinheit im Post-Schema-Validierungs-Information-Set hinzugefügt.
Wenn {nullwertfähig}wahr ist, kann ein Element auch
gültig sein,
wenn es das Namensraum-qualifizierte Attribut mit
[lokalem Namen]nil
aus dem Namensraum
http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance
mit dem Wert wahr
(siehe
xsi:nil (§2.6.2))
besitzt, auch wenn es keinen Text- oder Elementinhalt hat, trotz eines
{Inhaltstyp}s, der andernfalls Inhalt voraussetzen würde.
Formale Einzelheiten
über die Element-Validierung
sind in lokal gültiges Element (Element) (§3.3.4)
beschrieben.
{Wertebereich-Beschränkung} definiert einen Vorgabe- oder festen Wert für ein Element. Wenn default spezifiziert wurde und das zu validierende Element leer ist, wird die kanonische Form des vorgegebenen Einschränkungswerts zum Schema-normalisierten Wert des validierten Elements im Post-Schema-Validierungs-Information-Set. Wenn fixed spezifiziert wurde, muss der Inhalt des Elements entweder leer sein, wobei sich fixed wie default verhält, oder sein Wert muss mit dem vorgegebenen Einschränkungswert übereinstimmen.
Anmerkung:
Die Bereitstellung von Vorgabe-Werten für Elemente geht über die Möglichkeiten von XML-1.0-DTDs hinaus und entspricht nicht genau den Vorgabe-Werten für Attribute. Insbesondere wird ein Element mit einer nicht leeren {Wertebereich-Beschränkung}, dessen einfache Typdefinition die leere Zeichenkette in ihrem lexikalischen Raum beinhaltet, dennoch nie diesen Wert erhalten, weil er durch die {Wertebereich-Beschränkung} überschrieben wird.{Identitätsbeschränkungs-Definitionen} drücken Einschränkungen aus, die Eindeutigkeiten und Referenzbeziehungen zwischen den Werten in Beziehung stehender Elemente und Attribute festlegen; siehe Identitätsbeschränkungs-Definitionen (§3.11).
Element-Deklarationen sind Mitglieder der eventuell vorhandenen Ersetzungsgruppe, die durch {Ersetzungsgruppen-Zugehörigkeit} identifiziert wird. Die Mitgliedschaft ist transitiv, aber nicht symmetrisch; eine Element-Deklaration ist Mitglied einer beliebigen Gruppe, wenn die {Ersetzungsgruppen-Zugehörigkeit} der Deklaration Mitglied ist.
Eine leere Eigenschaft {Ersetzungsgruppen-Ausschlüsse} erlaubt es, eine Deklaration als {Ersetzungsgruppen-Zugehörigkeit} anderer Element-Deklarationen zu benennen, die die gleiche {Typdefinition} oder davon abgeleitete Typen haben. Die expliziten Werte von {Ersetzungsgruppen-Ausschlüsse} schließen Element-Deklarationen aus, die Typen haben, die Erweiterungen bzw. Beschränkungen der {Typdefinition} sind. Wenn beide Werte spezifiziert wurden, darf die Deklaration nicht als {Ersetzungsgruppen-Zugehörigkeit} einer anderen Deklaration benannt werden.
Die für {Nicht erlaubte Ersetzungen} gelieferten Werte bestimmen, ob eine Element-Deklaration, die in einem Inhaltsmodell erscheint, von zusätzlich validierenden Element-Deklarationen verhindert werden kann, die (a) einen xsi:type (§2.6.1) haben, der eine Erweiterung oder Beschränkung des Typs des deklarierten Elements bestimmt, und/oder (b) validierende Elemente haben, denen in der Ersetzungsgruppe das deklarierte Element als Ursprungs-Element voransteht. Wenn {Nicht erlaubte Ersetzungen} leer ist, dann sind alle abgeleiteten Typen und Ersetzungsgruppen-Mitglieder zulässig.
Element-Deklarationen, für die {abstrakt}wahr ist, können in Inhaltsmodellen nur erscheinen, wenn eine Ersetzung zulässig ist; solche Deklarationen dürfen nicht zur Validierung von Elementinhalt verwendet werden.
Siehe Anmerkungen (§3.13) für Informationen zur Rolle der Eigenschaft {Anmerkung}.
Die XML-Darstellung für die Schemakomponente Element-Deklaration ist eine Element-Informationseinheit <element>. Sie spezifiziert eine Typdefinition für ein Element entweder durch Referenz oder explizit und darf Häufigkeits- und Vorgabe-Informationen bereitstellen. Die Beziehungen zwischen den Eigenschaften der Informationseinheiten und den Eigenschaften der entsprechenden Komponenten sind wie folgt:
element
<element
abstract = boolean : false
block =
(#all | Liste aus )
default = string
final =
(#all | Liste aus (extension | restriction))
fixed = string
form = (qualified | unqualified)
id = ID
maxOccurs =
( | unbounded)
: 1
minOccurs = nonNegativeInteger : 1
name = NCName
nillable = boolean : false
ref = QName
substitutionGroup = QName
type = QName
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?, ((simpleType | complexType)?, (unique | key | keyref)*))
</element>
Schemakomponente Element-Deklaration | ||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
ref
nicht verwendet wird, sind die entsprechenden Schemakomponenten wie folgt
(außer minOccurs=maxOccurs=0
, in diesem Fall entspricht die Informationseinheit
überhaupt keiner Komponente):
Schemakomponente Partikel | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Schemakomponente Element-Deklaration | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
|
ref
ist vorhanden), ist die entsprechende Schemakomponente
wie folgt
(außer minOccurs=maxOccurs=0
, in diesem Fall entspricht die Informationseinheit
überhaupt keiner Komponente):
Schemakomponente Partikel | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
<element> entspricht einer Element-Deklaration und ermöglicht, dass die Typdefinition dieser Deklaration entweder durch Referenz oder explizite Inklusion spezifiziert wird.
<element>-Einheiten innerhalb von <schema> erzeugen
globale Element-Deklarationen; <element>e innerhalb
von <group> oder <complexType> erzeugen entweder
Partikel, die globale Element-Deklarationen enthalten
(falls es ein Attribut ref
gibt) oder (ansonsten) lokale Deklarationen.
Für vollständige Deklarationen, Deklarationen der obersten Ebene oder lokale Deklarationen
wird das Attribut type
verwendet, falls die Deklaration eine
vordefinierte oder vordeklarierte Typdefinition verwenden kann. Andernfalls wird
ein anonymer <simpleType> oder <complexType> innerhalb
der Deklaration zur Verfügung gestellt.
Die von einer Deklaration der obersten Ebene validierten
Element-Informationseinheiten müssen mit dem {Ziel-Namensraum}
dieser Deklaration qualifiziert werden (falls dieser
nicht verwendet wird, muss
die Informationseinheit unqualifiziert sein). Die Kontrolle darüber, ob
Element-Informationseinheiten durch eine lokale Deklaration validiert
werden, muss ähnlich qualifiziert oder nicht qualifiziert sein und wird vom
[Attribut]form
bereitgestellt, dessen Vorgabe-Wert von einem
[Attribut]elementFormDefault
im einschließenden
<schema> über die
Ermittlung von {Ziel-Namensraum} bereitgestellt wird.
Wie oben erwähnt, befinden sich die Namen für Element-Deklarationen der obersten Ebene in einem von den Symbolbereichen für die Namen von Typdefinitionen getrennten Symbolbereich, so dass es eine einfache oder komplexe Typdefinition und ein Element mit gleichen Namen auf oberster Ebene geben kann (aber nicht muss). Wie bei Attributnamen befinden sich die Namen lokaler Element-Deklarationen ohne {Ziel-Namensraum} in lokalen Symbolbereichen der enthaltenden Typdefinition.
Dies ermöglicht zwei Ebenen für die Bereitstellung von Vorgabe-Werten für nicht
spezifizierte Typdefinitionen. Ein
<element> ohne referenzierte oder
eingeschlossene Typdefinition wird einer Element-Deklaration entsprechen,
die die gleiche Typdefinition wie die des Ursprungs-Elements seiner Ersetzungsgruppe hat,
soweit vorhanden; andernfalls die Urtyp-Definition.
Dies führt zu der
wichtigen Konsequenz, dass die minimal gültige Element-Deklaration,
d.h. eine mit nur einem Attribut name
und keinen Inhalten, ebenfalls
die generellste ist, die jede Kombination aus Text- und Elementinhalt
validiert und beliebige Attribute zulässt.
Siehe XML-Darstellung der Schemakomponente Identitätsbeschränkungs-Definition (§3.11.2) für Informationen über <key>, <unique> und <keyref>.
<xs:element name="Unbeschränkt"/> <xs:element name="LeeresElement"> <xs:complexType> <xs:attribute ...>. . .</xs:attribute> </xs:complexType> </xs:element> <xs:element name="Kontext1"> <xs:complexType> <xs:sequence> <xs:element name="MeinLokalesElement" type="MeinErsterTyp"/> <xs:element ref="GlobalesElement"/> </xs:sequence> </xs:complexType> </xs:element> <xs:element name="Kontext2"> <xs:complexType> <xs:sequence> <xs:element name="MeinLokalesElement" type="MeinZweiterTyp"/> <xs:element ref="GlobalesElement"/> </xs:sequence> </xs:complexType> </xs:element>
MeinLokalesElement
innerhalb
von Kontext1
werden durch MeinErsterTyp
beschränkt,
während Instanzen des Elements mit gleichen Namen innerhalb von Kontext2
durch
MeinZweiterTyp
beschränkt werden.
Anmerkung:
Die Möglichkeit, dass abweichende Attribut-Deklarationen und/oder Inhaltsmodelle auf Elemente mit dem gleichen Namen in unterschiedlichen Kontexten angewendet werden können, ist eine Erweiterung, die über die Ausdruckskraft von DTDs in XML 1.0 hinausgeht.<xs:complexType name="facet"> <xs:complexContent> <xs:extension base="xs:annotated"> <xs:attribute name="value" use="required"/> </xs:extension> </xs:complexContent> </xs:complexType> <xs:element name="facet" type="xs:facet" abstract="true"/> <xs:element name="encoding" substitutionGroup="xs:facet"> <xs:complexType> <xs:complexContent> <xs:restriction base="xs:facet"> <xs:sequence> <xs:element ref="annotation" minOccurs="0"/> </xs:sequence> <xs:attribute name="value" type="xs:encodings"/> </xs:restriction> </xs:complexContent> </xs:complexType> </xs:element> <xs:element name="period" substitutionGroup="xs:facet"> <xs:complexType> <xs:complexContent> <xs:restriction base="xs:facet"> <xs:sequence> <xs:element ref="annotation" minOccurs="0"/> </xs:sequence> <xs:attribute name="value" type="xs:duration"/> </xs:restriction> </xs:complexContent> </xs:complexType> </xs:element> <xs:complexType name="datatype"> <xs:sequence> <xs:element ref="facet" minOccurs="0" maxOccurs="unbounded"/> </xs:sequence> <xs:attribute name="name" type="xs:NCName" use="optional"/> . . . </xs:complexType>
facet
-Typ definiert
sowie ein facet
-Element, das den Typ verwendet. Das facet
-Element
ist abstrakt definiert - sein Zweck ist es, als Ursprungs-Element
einer Ersetzungsgruppe zu fungieren. Die nächsten zwei deklarierten Elemente
sind jeweils Mitglieder der facet
-Ersetzungsgruppe. Schließlich wird ein Typ definiert, der facet
referenziert und damit
entweder
period
oder encoding
(oder
irgendein anderes Mitglied der Gruppe) erlaubt.
default
und fixed
dürfen nicht zusammen vorkommen.
ref
oder name
muss vorhanden sein.
ref
vorhanden ist, dann dürfen <complexType>,
<simpleType>, <key>, <keyref>,
<unique>, nillable
, default
,
fixed
, form
, block
und type
nicht verwendet werden, d.h. nur minOccurs
, maxOccurs
und
id
sind zusätzlich zu ref
gestattet,
zusammen mit <annotation>.
http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance
ist und deren
[lokaler Name]
nil
ist.
true
,
dann
müssen alle folgenden Aussagen wahr sein:
http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance
ist und deren
[lokaler Name]
type
ist, dann
müssen alle folgenden Aussagen wahr sein:
http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance
ist und deren
[lokaler Name] entweder
type
, nil
, schemaLocation
oder noNamespaceSchemaLocation
ist.
Anmerkung:
Die obige erste Klausel wird angewendet, wenn es eine Referenz auf eine undefinierte ID gibt. Die zweite wird angewendet, wenn es mehrfach definierte IDs gibt. Sie sind einzeln aufgeführt, um sicherzustellen, dass unterschiedliche Fehlercodes (siehe Ergebnis-Tabellen (normativ) (§C)) mit diesen beiden Fällen verknüpft werden.Anmerkung:
Obwohl diese Regel an der Validierungswurzel angewendet wird, können Prozessoren, speziell Datenstrom-Prozessoren, den Klausel 2-Fall dort erkennen und signalisieren, wo er auftritt.Anmerkung:
Diese Rekonstruktion derID/IDREF
-Funktionalität aus
[XML 1.0 (Second Edition)] ist insofern unvollkommen, als, wenn die
Validierungswurzel nicht das Dokument-Element
eines XML-Dokuments ist, die Ergebnisse nicht notwendigerweise
die gleichen sein werden, die ein validierender Parser bei einem Dokument liefern würde,
das eine DTD mit äquivalenten Deklarationen hat.
http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance
und deren
[lokaler Name]
type
ist.
Anmerkung:
Im Allgemeinen, wenn obige Klausel 1.1 zutrifft, trifft Klausel 1.2 nicht zu und umgekehrt. Wenn ein [Attribut]xsi:type
involviert ist, hat jedoch Klausel 1.2 Vorrang,
wie es in lokal gültiges Element (Element) (§3.3.4) erklärt wird.
Anmerkung:
Die Eigenschaften {Name} und {Ziel-Namensraum} werden oben nicht erwähnt, weil sie während der Partikel-Validierung überprüft werden, gemäß lokal gültige Element-Folge (Partikel) (§3.9.4).Alle Element-Deklarationen (siehe Element-Deklarationen (§3.3)) müssen die folgenden Bedingungen erfüllen.
Anmerkung:
Die Verwendung von ID als Typdefinition für Elemente geht über XML 1.0 hinaus und sollte, falls Rückwärts-Kompatibilität gewünscht ist, vermieden werden.Die folgenden Bedingungen definieren Beziehungen, die sich auf andere Stellen in dieser Spezifikation berufen.
Komplexe Typdefinitionen bieten Folgendes:
<xs:complexType name="BestellungTyp"> <xs:sequence> <xs:element name="Lieferadresse" type="DeAdresse"/> <xs:element name="Rechnungsadresse" type="DeAdresse"/> <xs:element ref="Kommentar" minOccurs="0"/> <xs:element name="Waren" type="WarenTyp"/> </xs:sequence> <xs:attribute name="bestelldatum" type="xs:date"/> </xs:complexType>
Komplexe Typdefinitionen, sofern sie keine anonymen komplexen Typdefinitionen (ohne {Name}n) sind, werden durch ihren {Name}n und {Ziel-Namensraum} identifiziert. Da Typdefinitionen (d.h. einfache und komplexe Typdefinitionen zusammen genommen) eindeutig innerhalb eines XML Schemas identifiziert werden müssen, kann keine komplexe Typdefinition den gleichen Namen wie eine andere einfache oder komplexe Typdefinition haben. Komplexe Typ-Namen und Ziel-Namensräume werden zur Referenzierung aus Instanzen (siehe xsi:type (§2.6.1)) und für die Verwendung in der XML-Repräsentation von Schemakomponenten (insbesondere in <element>) bereitgestellt. Siehe Referenzen auf Schemakomponenten in Namensräumen (§4.2.3) für die Verwendung von Komponenten-Bezeichnern beim Importieren eines Schemas in ein anderes.
Anmerkung:
Der {Name} eines komplexen Typs ist nicht automatisch der [(lokale) Name] der Element-Informationseinheiten, die durch diese Definition validiert wurden. Die Verbindung zwischen einem Namen und einer Typdefinition wird in Element-Deklarationen (§3.3) beschrieben.Wie in Typhierarchie (§2.2.1.1) beschrieben, ist jeder komplexe Typ von einer {Basistyp-Definition} abgeleitet, die wiederum entweder eine Einfache Typdefinition (§2.2.1.2) oder eine Komplexe Typdefinition (§2.2.1.3) ist. {Ableitungsmethode} spezifiziert entweder extension oder restriction als Methode zur Ableitung (siehe Typhierarchie (§2.2.1.1)).
Ein komplexer Typ mit einer leeren Spezifikation für {abgeschlossen}
kann als {Basistyp-Definition} für andere Typen
verwendet werden, die entweder durch Erweiterung oder Restriktion abgeleitet
werden; die expliziten Werte extension und restriction
verhindern weitere Ableitungen durch Erweiterung bzw. Restriktion. Falls beide
Werte spezifiziert wurden, dann gilt:
[Definition:] Ein komplexer Typ wird abgeschlossen
genannt, weil keine weiteren Ableitungen möglich sind.
Abgeschlossen wird nicht geerbt, d.h. eine Typdefinition, die
von einer Typdefinition durch Restriktion abgeleitet wurde, aber von
der Erweiterungen nicht zulässig sind, ist keinesfalls für Ableitungen
eingeschränkt, es sei denn, sie hat selbst ein explizites
final
-Attribut.
Komplexe Typen, für die {abstrakt}wahr ist, dürfen nicht als {Typdefinition} für die Validierung von Element-Informationseinheiten verwendet werden. Folglich dürfen sie nicht von einem Attribut xsi:type (§2.6.1) in einem Instanzdokument referenziert werden. Abstrakte komplexe Typen können als {Basistyp-Definition}en verwendet werden oder sogar als {Typdefinition}en von Element-Deklarationen, sofern in jedem Fall eine konkrete abgeleitete Typdefinition entweder über xsi:type (§2.6.1) oder das Verfahren einer Ersetzungsgruppe für die Validierung bereitgestellt wird.
{Attribut-Verwendungen} sind eine Menge von Attribut-Verwendungen. Siehe lokal gültiges Element (komplexer Typ) (§3.4.4) und lokal gültiges Attribut (§3.2.4) für Details der Attribut-Validierung.
{Attribut-Wildcard}s stellen eine flexiblere Spezifikation der Validierung für Attribute bereit, die nicht explizit in {Attribut-Verwendungen} eingeschlossen sind. Informell werden die spezifischen Werte aus {Attribut-Wildcard} wie folgt interpretiert:
Siehe lokal gültiges Element (komplexer Typ) (§3.4.4) und Wildcard erlaubt Namensraum-Namen (§3.10.4) für formale Details über Attribut-Wildcard-Validierung.
{Inhaltstyp} legt die Validierung der [Kindelemente] von Element-Informationseinheiten fest. Informell:
{Verbotene Ersetzungen} legt fest, ob eine Element-Deklaration, die in einem Inhaltsmodell vorkommt, daran gehindert wird, zusätzlich Element-Einheiten zu validieren, die ein Attribut xsi:type (§2.6.1) haben, das eine komplexe Typdefinition identifiziert und durch extension oder restriction von dieser Definition abgeleitet ist, oder die sich in einer Ersetzungsgruppe befinden, deren Typdefinition ebenso abgeleitet wird. Falls {Verbotene Ersetzungen} leer ist, sind alle diese Ersetzungen zulässig, andernfalls ist/sind die benannte(n) Ableitungsmethode(n) nicht zulässig.
Siehe Anmerkungen (§3.13) für Informationen zur Rolle der Eigenschaft {Anmerkungen}.
Die XML-Darstellung der Schemakomponente komplexe Typdefinition ist eine Element-Informationseinheit <complexType>.
Die XML-Darstellung für komplexe Typdefinitionen mit dem {Inhaltstyp} einfache Typdefinition ist signifikant anders als die mit anderen {Inhaltstyp}en. Dies schlägt sich auch in unten stehender Darstellung nieder, die zuerst die Elemente zeigt, die in den ersten Fall involviert sind und dann diese für den zweiten. Die Abbildung der Eigenschaften wird für jeden Fall einmal gezeigt.
complexType
<complexType
abstract = boolean : false
block =
(#all | Liste aus (extension | restriction))
final =
(#all | Liste aus (extension | restriction))
id = ID
mixed = boolean : false
name = NCName
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?, (simpleContent | complexContent | ((group | all | choice | sequence)?, ((attribute | attributeGroup)*, anyAttribute?))))
</complexType>
Schemakomponente Komplexe Typdefinition | ||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
<simpleContent
id = ID
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?, (restriction | extension))
</simpleContent>
<restriction
base = QName
id = ID
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?, (simpleType?, (minExclusive | minInclusive | maxExclusive | maxInclusive | totalDigits | fractionDigits | length | minLength | maxLength | enumeration | whiteSpace | pattern)*)?, ((attribute | attributeGroup)*, anyAttribute?))
</restriction>
<extension
base = QName
id = ID
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?, ((attribute | attributeGroup)*, anyAttribute?))
</extension>
<attributeGroup
id = ID
ref = QName
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?)
</attributeGroup>
<anyAttribute
id = ID
namespace =
((##any | ##other) | Liste aus )
: ##any
processContents = (lax | skip | strict) : strict
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?)
</anyAttribute>
Schemakomponente Komplexe Typdefinition mit einfachem Inhalt | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
<complexContent
id = ID
mixed = boolean
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?, (restriction | extension))
</complexContent>
<restriction
base = QName
id = ID
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?, (group | all | choice | sequence)?, ((attribute | attributeGroup)*, anyAttribute?))
</restriction>
<extension
base = QName
id = ID
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?, ((group | all | choice | sequence)?, ((attribute | attributeGroup)*, anyAttribute?)))
</extension>
Schemakomponente Komplexe Typdefinition mit komplexem Inhalt | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Anmerkung:
Neben den einfachen Zusammenhangs-Anforderungen, die durch obige Festlegungen erzwungen werden, wird das Einschränken von als Restriktion identifizierten Typdefinitionen, d.h. eine Untermenge der Einheiten zu validieren, die durch ihre Basistyp-Definition validiert werden, in Bedingungen an die Schemakomponente komplexe Typdefinition (§3.4.6) erzwungen.Anmerkung:
Die einzige substanzielle Funktion des Wertes prohibited für das Attributuse
eines Elements <attribute> ist das Bilden
einer Beziehung zwischen einem komplexen Typ, der durch Restriktion definiert ist, und
seiner XML-Darstellung. Es dient dem Verhindern der Vererbung
einer identisch benannten Attribut-Verwendung von {Basistyp-Definition}.
Solch ein Element <attribute> entspricht keiner Komponente
und deshalb gibt es keine Interaktion mit entweder expliziten oder
vererbten Wildcards in der Verarbeitung von Validierungsregeln für komplexe Typdefinitionen (§3.4.4) oder
Bedingungen an die Schemakomponente komplexe Typdefinition (§3.4.6).
Eine genaue Betrachtung der obigen konkreten Syntax offenbart, dass eine Typdefinition
aus nichts weiter als einem Namen bestehen kann, d.h. dass <complexType name="anyThing"/>
erlaubt ist.
<xs:complexType name="Länge1"> <xs:simpleContent> <xs:extension base="xs:nonNegativeInteger"> <xs:attribute name="einheit" type="xs:NMTOKEN"/> </xs:extension> </xs:simpleContent> </xs:complexType> <xs:element name="Breite" type="Länge1"/> <Breite einheit="cm">25</Breite> <xs:complexType name="Länge2"> <xs:complexContent> <xs:restriction base="xs:anyType"> <xs:sequence> <xs:element name="Größe" type="xs:nonPositiveInteger"/> <xs:element name="Einheit" type="xs:NMTOKEN"/> </xs:sequence> </xs:restriction> </xs:complexContent> </xs:complexType> <xs:element name="Tiefe" type="Länge2"/> <Tiefe> <Größe>25</Größe><Einheit>cm</Einheit> </Tiefe> <xs:complexType name="Länge3"> <xs:sequence> <xs:element name="Größe" type="xs:non-positive-integer"/> <xs:element name="Einheit" type="xs:NMTOKEN"/> </xs:sequence> </xs:complexType>
Länge3
ist eine alternative Kurzform zu Länge2
, da beide identische Typdefinitions-Komponenten haben.
<xs:complexType name="Personenname"> <xs:sequence> <xs:element name="Titel" minOccurs="0"/> <xs:element name="Vorname" minOccurs="0" maxOccurs="unbounded"/> <xs:element name="Nachname"/> </xs:sequence> </xs:complexType> <xs:complexType name="ErweiterterName"> <xs:complexContent> <xs:extension base="Personenname"> <xs:sequence> <xs:element name="Geschlecht" minOccurs="0"/> </xs:sequence> </xs:extension> </xs:complexContent> </xs:complexType> <xs:element name="Empfänger" type="ErweiterterName"/> <Empfänger> <Vorname>Lieschen</Vorname> <Vorname>Lotte</Vorname> <Nachname>Müller</Nachname> <Geschlecht>weiblich</Geschlecht> </Empfänger>
ErweiterterName
, die ein
Element hinzufügt. Anschließend eine Element-Deklaration, die ErweiterterName
referenziert, und eine zugehörige gültige Instanz.
<xs:complexType name="EinfacherName"> <xs:complexContent> <xs:restriction base="Personenname"> <xs:sequence> <xs:element name="Vorname" minOccurs="1" maxOccurs="1"/> <xs:element name="Nachname"/> </xs:sequence> </xs:restriction> </xs:complexContent> </xs:complexType> <xs:element name="Wer" type="EinfacherName"/> <Wer> <Vorname>Lieschen</Vorname> <Nachname>Müller</Nachname> </Wer>
Titel
eliminiert
und das Element Vorname
so angepasst, dass es genau einmal vorkommen muss. Anschließend wird ein
Element deklariert, das den definierten Typ referenziert,
sowie eine zugehörige gültige Instanz.
<xs:complexType name="paraType" mixed="true"> <xs:choice minOccurs="0" maxOccurs="unbounded"> <xs:element ref="emph"/> <xs:element ref="strong"/> </xs:choice> <xs:attribute name="version" type="xs:number"/> </xs:complexType>
complexType
das mixed
-Attribut hat.
base
,
eine komplexe Typdefinition sein.
base
, entweder
eine komplexe Typdefinition sein, deren {Inhaltstyp} eine einfache
Typdefinition ist, oder, nur falls auch die Alternative
<extension> gewählt wird,
eine einfache Typdefinition.
http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance
ist und
deren [lokaler Name]
type
, nil
, schemaLocation
oder noNamespaceSchemaLocation
ist,
muss der zutreffende Fall unter den folgenden wahr sein:
Anmerkung:
Diese Klausel dient dazu sicherzustellen, dass auch bei Verwendung von Attribut-Wildcards keine Elemente mehr als ein Attribut vom Typ ID haben und dass sogar, wenn ein Element rechtmäßig kein deklariertes Attribut vom Typ ID hat, ein Wildcard-validiertes Attribut es auch nicht zur Verfügung stellen darf. D.h., falls ein Element einen Typ hat, dessen Attribut-Deklarationen ein Attribut vom Typ ID beinhalten, hat es entweder dieses Attribut oder kein Attribut vom Typ ID.Anmerkung:
Wenn ein {Attribut-Wildcard} vorhanden ist, führt das nicht zu einer Mehrdeutigkeit in Bezug darauf, wie Attribut-Informationseinheiten, für die eine Attribut-Verwendung unter den {Attribut-Verwendungen} vorhanden ist, deren Name und Ziel-Namensraum übereinstimmen, geprüft werden. In solchen Fällen haben die Attribut-Verwendungen immer Vorrang und der Validierungsprozess solcher Einheiten steht und fällt völlig auf der Basis von Attribut-Verwendungen und ihrer {Attribut-Deklaration}. Dies folgt aus den Details von Klausel 3.Alle komplexen Typdefinitionen (siehe Definition komplexer Typen (§3.4)) müssen die folgenden Bedingungen erfüllen.
Anmerkung:
Diese Anforderung stellt sicher, dass etwas durch eine Einschränkung Entferntes nicht nachfolgend durch eine Erweiterung wieder hinzugefügt wird. Es ist einfach zu überprüfen, ob die besagte Erweiterung die einzige Erweiterung in der Ableitungskette ist oder, falls es keine Einschränkungen gibt, die erste nach der Urtyp-Definition. Das Konstruieren der Zwischen-Typdefinition zur Überprüfung dieser Randbedingung ist einfach: man ordne die Ableitung einfach so um, dass alle Erweiterungs-Schritte zuerst kommen. Dann lege man sie zu einer einzigen Erweiterung zusammen. Falls die resultierende Definition die Basis für eine gültige Einschränkung zu der gewünschten Definition sein kann, ist die Randbedingung erfüllt.Anmerkung:
Um eine komplexe Typdefinition mit einer einfachen Basistyp-Definition auf leer einzuschränken, wird eine einfache Typdefinition mit der leeren Zeichenkette als fester Wert definiert: dies erhält die Typ-Information.Die folgende Beschränkung definiert eine Beziehung, die an anderer Stelle in dieser Spezifikation von Belang ist.
Anmerkung:
Diese Randbedingung wird verwendet, um zu überprüfen, ob ein Typ in einem Kontext verwendet wird, in dem ein anderer Typ erwartet wurde (entweder durchxsi:type
oder
Ersetzungsgruppen), der verwendete Typ
tatsächlich vom erwarteten Typ abgeleitet ist und ob
diese Ableitung nicht eine Ableitungsform involviert, die
durch den erwarteten Typ ausgeschlossen wurde.
Es gibt eine komplexe Typdefinition nahezu äquivalent zu der Urtyp-Definition, die in jedem Schema per Definition vorhanden ist. Sie hat die folgenden Eigenschaften:
komplexe Typdefinition des Urtyps | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Die mixed
-Inhalts-Spezifikation zusammen mit dem unbeschränkten
Wildcard-Inhaltsmodell und der Attribut-Spezifikation schafft die
definierende Eigenschaft für die
Urtyp-Definition, d.h., dass jede
komplexe Typdefinition (schließlich) eine Restriktion der
Urtyp-Definition ist: Ihre Möglichkeiten und
Anforderungen sind die am wenigsten restriktiven.
Anmerkung:
Diese Spezifikation stellt keinen Bestand an vordefinierten komplexen Typdefinitionen zur Verwendung in Benutzer-Schemata zur Verfügung. Eine vorläufige Bibliothek von komplexen Typdefinitionen ist verfügbar, die mathematische (z.B.rational
) und Hilfs- (z.B. array
)
Typdefinitionen enthält. Im Speziellen gibt es eine Typdefinition
text
, die zur Verwendung als Typdefinition in Element-Deklarationen,
die für allgemeinen Textinhalt gedacht sind, empfohlen wird, da sie
sinnvolle Festlegungen für verschiedene Aspekte der Internationalisierung
gestattet.
Für mehr Details siehe das Schemadokument für die Typ-Bibliothek an der Adresse:
http://www.w3.org/2001/03/XMLSchema/TypeLibrary.xsd.
Eine Attribut-Verwendung ist eine Hilfs-Komponente, die das Vorkommen und das vorgegebene Verhalten von Attribut-Deklarationen kontrolliert. Sie spielt die gleiche Rolle für Attribut-Deklarationen in komplexen Typen wie Partikel für Element-Deklarationen.
<xs:complexType> . . . <xs:attribute ref="xml:lang" use="required"/> <xs:attribute ref="xml:space" default="preserve"/> <xs:attribute name="version" type="xs:number" fixed="1.0"/> </xs:complexType>
Die Schemakomponente Attribut-Verwendung hat die folgenden Eigenschaften:
{erforderlich} legt fest, ob diese Verwendung einer Attribut-Deklaration es erfordert, dass eine entsprechende Attribut-Informationseinheit vorhanden ist, oder es lediglich erlaubt.
{Attribut-Deklaration} stellt die Attribut-Deklaration zur Verfügung, was wiederum die verwendete einfache Typdefinition festlegt.
{Wertebereich-Beschränkung} erlaubt die lokale Spezifikation von Vorgabe- oder festen Werten. Diese muss konsistent mit der von {Attribut-Deklaration} sein. Wenn dort die {Attribut-Deklaration} einen festen Wert spezifiziert, ist die einzige erlaubte {Wertebereich-Beschränkung} der gleiche feste Wert.
Attribut-Verwendungen beziehen sich auf alle Verwendungen von
<attribute>, die ein use
-Attribut gestatten.
Dies bezieht sich wiederum in jedem Fall auf
zwei Komponenten, eine Attribut-Verwendung und die
{Attribut-Deklaration} des Attributs (obwohl Letztere nicht neu ist, wenn
die Attribut-Verwendung eine Referenz auf eine Attribut-Deklaration der
obersten Ebene ist).
Die entsprechende Abbildung ist in XML-Darstellung der Schemakomponente Attribut-Deklaration (§3.2.2) beschrieben.
Alle Attribut-Verwendungen (siehe Attribut-Verwendungen (§3.5)) müssen die folgenden Bedingungen erfüllen:
Ein Schema kann eine Gruppe von Attribut-Deklarationen benennen, so dass sie als Gruppe in komplexe Typdefinitionen integriert werden dürfen. Attributgruppen-Definitionen nehmen nicht an der Validierung als solche teil, vielmehr dürfen die {Attribut-Verwendungen} und {Attribut-Wildcards} einer oder mehrerer komplexer Typdefinitionen ganz oder teilweise mittels Referenz auf eine Attributgruppe konstruiert werden. Folglich bieten Attributgruppen-Definitionen die Ablösung einiger Verwendungen der XML-Funktionalität Parameter-Entity. Attributgruppen-Definitionen werden primär zur Referenz aus der XML-Darstellung von Schemakomponenten (siehe <complexType> und <attributeGroup>) bereitgestellt
<xs:attributeGroup name="meineAttributGruppe"> <xs:attribute . . ./> . . . </xs:attributeGroup> <xs:complexType name="meinElement"> . . . <xs:attributeGroup ref="meineAttributGruppe"/> </xs:complexType>
Die Attributgruppen-Definition für Schemakomponenten hat folgende Eigenschaften:
Attributgruppen werden nach ihrem {Namen} und {Ziel-Namensraum} definiert; Attributgruppen-Identitäten müssen innerhalb eines XML Schemas eindeutig sein. Siehe Referenzen auf Schemakomponenten in Namensräumen (§4.2.3) hinsichtlich der Verwendung von Komponenten-Bezeichnern beim Import eines Schemas in ein anderes.
{Attribut-Verwendungen} sind eine Menge von Attributverwendungen, die eine lokale Spezifikation von Vorkommen und Default- oder festen Werten erlauben.
{Attribut-Wildcard} bietet eine Attribut-Wildcard für die Einbeziehung in eine Attributgruppe. Siehe Definition komplexer Typen (§3.4) (§3.4) hinsichtlich der Interpretation von Attribut-Wildcards während der Validierung.
Siehe Anmerkungen (§3.13) hinsichtlich Informationen zur Rolle der Eigenschaft {Anmerkung}.
Die XML-Darstellung einer Attributgruppen-Definition für Schemakomponenten ist eine Element-Informationseinheit <attributeGroup>. Sie bietet die Benennung einer Gruppe von Attribut-Deklarationen und eine Attribut-Wildcard zur Verwendung als Referenz in der XML-Darstellung komplexer Typdefinitionen und anderer Attributgruppen-Definitionen. Die Entsprechungen zwischen den Eigenschaften der Informationseinheiten und den Eigenschaften der betreffenden Komponente sind wie folgt:
attributeGroup
<attributeGroup
id = ID
name = NCName
ref = QName
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?, ((attribute | attributeGroup)*, anyAttribute?))
</attributeGroup>
Schemakomponente Attribute Group Definition | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Das obige Beispiel illustriert ein Muster, das in der XML-Darstellung von
Schemata wiederholt vorkommt: Das gleiche Element, in diesem Fall Attributgruppe,
dient sowohl der Definition als auch der Einbeziehung nach Referenz. Im ersten
Fall wird das Attribut name
benötigt, im zweiten das Attribut ref
, und zusätzlich muss das Element leer sein. Diese
beiden Bedingungen schließen sich gegenseitig aus und hängen auch vom Kontext
ab: Die definierende Form mit name
muss auf der obersten Ebene eines
Schemas vorkommen, während die referenzierende Form ref
innerhalb
einer komplexen Typdefinition oder einer Attributgruppen-Definition
vorkommen muss.
ref
-[Attribut] sein, das sich in die Komponente entsprechend dieser <attributeGroup> auflösen lässt.
Alle Attributgruppen-Definitionen (siehe Attributgruppen-Definitionen (§3.6)) müssen die folgende Regel erfüllen:
Eine Elementgruppen-Definition assoziiert einen Namen und optionale Anmerkungen mit einer Elementgruppe (§2.2.3.1). Durch Referenz auf den Namen kann die gesamte Elementgruppe nach Referenz in XML-Darstellung der komplexen Typdefinition (§3.4.2) eingebunden werden.
Elementgruppen-Definitionen werden primär zur Referenz von der XML-Darstellung komplexer Typdefinitionen (§3.4.2) (siehe <complexType> und <group>) bereitgestellt. Folglich bieten Elementgruppen-Definitionen die Ablösung einiger Verwendungen der XML-Funktionalität Parameter-Entity.
<xs:group name="meineElementgruppe"> <xs:sequence> <xs:element ref="Irgendetwas"/> . . . </xs:sequence> </xs:group> <xs:complexType name="EinfacheVerwendung"> <xs:group ref="meineElementgruppe"/> <xs:attribute .../> </xs:complexType> <xs:complexType name="ErweiterteVerwendung"> <xs:choice> <xs:element ref="einAnderesElement"/> <xs:group ref="meineElementgruppe"/> </xs:choice> <xs:attribute .../> </xs:complexType>
Die Elementgruppen-Schemakomponente hat die folgenden Eigenschaften:
Elementgruppen-Definitionen werden durch ihren {Namen} und {Ziel-Namensraum} identifiziert; Elementgruppen-Identitäten müssen innerhalb eines XML Schemas eindeutig sein. Siehe Referenzen auf Schemakomponenten in Namensräumen (§4.2.3) hinsichtlich der Verwendung von Komponenten-Bezeichnern beim Import eines Schemas in ein anderes.
Elementgruppen-Definitionen per se nehmen nicht an der Validierung teil, aber der {Term} eines Partikels kann ganz oder teilweise einer Elementgruppe aus einer Elementgruppen-Definition entsprechen. {Elementgruppe} ist die Elementgruppe (§2.2.3.1), für die von der Elementgruppen-Definition ein Name bereitstellt wird.
Siehe Anmerkungen (§3.13) hinsichtlich Informationen zur Rolle der Eigenschaft {Anmerkung}.
Die XML-Darstellung für eine Elementgruppen-Definition einer Schemakomponente ist eine Element-Informationseinheit <group>. Sie bietet die Benennung einer Elementgruppe zur Verwendung nach Referenz in der XML-Darstellung komplexer Typdefinitionen und Elementgruppen. Die Entsprechungen zwischen den Eigenschaften der Informationseinheiten und denen der betreffenden Komponente sind wie folgt:
group
<group
name = NCName>
Inhalt: (annotation?, (all | choice | sequence))
</group>
name
gibt
(in welchem Fall <schema> oder <redefine> der
Elternteil der Einheit ist), entspricht die Einheit einer
Elementgruppen-Definitionskomponente mit den folgenden Eigenschaften:
Schemakomponente Elementgruppen-Definition | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
ref
-[Attribut],
in welchem Fall es einer Partikelkomponente mit den folgenden Eigenschaften
entspricht (sofern nicht minOccurs=maxOccurs=0
, in diesem Fall
entspricht die Einheit überhaupt keiner Komponente):
Schemakomponente Partikel | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Die Bezeichnung dieses Abschnitts ist leicht irreführend, weil
der zweite unbenannte obige Fall (mit einem ref
und keinem
name
-Attribut) eigentlich
überhaupt keine benannte Elementgruppe, sondern eine Referenz auf eine ist.
Man beachte außerdem, dass im ersten (benannten) obigen Fall keine Referenz auf
minOccurs
oder maxOccurs
gemacht wird. Dies liegt
daran, dass das Schema für Schemata kein Kindelement von
<group> erlaubt, wenn
es benannt ist. Der Grund ist, dass {minimales Vorkommen} und
{maximales Vorkommen} der Partikel zählen, die die Definition referenzieren.
Angesichts der Einschränkungen auf ihr Erscheinen in Inhaltsmodellen sollte ein <all> nur als der einzige Teil in [Kindelemente] einer benannten Elementgruppen-Definition oder eines Inhaltsmodells vorkommen: siehe Bedingungen an die Schemakomponente Elementgruppe (§3.8.6).
Alle Elementgruppen-Definitionen (siehe Elementgruppen-Definitionen (§3.7)) müssen die folgende Bedingung erfüllen.
Wenn die [Kindelemente] von Element-Informationseinheiten nicht auf leer oder die Referenz auf eine einfache Typdefinition (Definition einfacher Typen (§3.14)) eingeschränkt sind, darf die Folge des Inhalts von [Kindelement]-Informationseinheiten ausführlicher mit einer Elementgruppe spezifiziert werden. Da die Eigenschaft {Term} eines Partikels eine Elementgruppe sein kann und Elementgruppen Partikel enthalten, können Elementgruppen indirekt andere Elementgruppen enthalten; die Grammatik für Inhaltsmodelle ist deshalb rekursiv.
<xs:all> <xs:element ref="Katzen"/> <xs:element ref="Hunde"/> </xs:all> <xs:sequence> <xs:choice> <xs:element ref="Links"/> <xs:element ref="Rechts"/> </xs:choice> <xs:element ref="Markierung"/> </xs:sequence>
Die Elementgruppe hat die folgenden Eigenschaften:
{Verbund} spezifiziert eine sequentielle (sequence), disjunktive (choice) oder konjunktive (all) Interpretation der {Partikel}. Dies bestimmt wiederum, ob die von der Elementgruppe validierte Element-Informationseinheit [Kindelemente] folgendes erfüllen muss:
=0
oder 1
, {maximales Vorkommen}
=1
.
Wenn zwei oder mehr Partikel, die direkt oder indirekt in {Partikel} einer Elementgruppe enthalten sind, identisch benannte Element-Deklarationen als ihren {Term} haben, müssen die Typdefinitionen dieser Deklarationen gleich sein. Mit „indirekt“ sind Partikel innerhalb der {Partikel} einer Gruppe gemeint, die selbst der {Term} eines direkt enthaltenen Partikels sind und rekursiv so weiter.
Siehe Anmerkungen (§3.13) hinsichtlich Informationen über die Rolle der Eigenschaft {Anmerkung}.
Die XML-Darstellung einer Elementgruppen-Schemakomponente ist entweder eine <all>-, <choice>- oder <sequence>-Element-Informationseinheit. Die Entsprechungen zwischen den Eigenschaften dieser Informationseinheiten und denen der betreffenden Komponente sind wie folgt:
all
<all
id = ID
maxOccurs = 1 : 1
minOccurs = (0 | 1) : 1
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?, element*)
</all>
<choice
id = ID
maxOccurs =
( | unbounded)
: 1
minOccurs = nonNegativeInteger : 1
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?, (element | group | choice | sequence | any)*)
</choice>
<sequence
id = ID
maxOccurs =
( | unbounded)
: 1
minOccurs = nonNegativeInteger : 1
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?, (element | group | choice | sequence | any)*)
</sequence>
minOccurs=maxOccurs=0
, in diesem Fall entspricht das Element
überhaupt keiner Komponente):
Schemakomponente Partikel | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Schemakomponente Elementgruppe | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
n
Teilfolgen geben, wobei n
die Länge von {Partikel} ist, so dass jede Teilfolge in der Reihenfolge hinsichtlich der entsprechenden Partikel in {Partikel} gemäß Definition in lokal gültige Element-Folge (Partikel) (§3.9.4) lokal gültig ist.
n
Teilfolgen geben, wobei n
die Länge von {Partikel} ist, so dass es eine Eins-zu-Eins-Abbildung zwischen
den Teilfolgen und {Partikel} gibt, wobei jede
Teilfolge bezüglich des entsprechenden Partikel
gültig
gemäß Definition in lokal gültige Element-Folge (Partikel) (§3.9.4) ist.
Anmerkung:
Die obige Definition ist implizit nicht deterministisch und sollte nicht als Rezept für Implementierungen verwendet werden. Man beachte insbesondere: Wenn {Verbund} all ist, dann sind die Partikel auf eine Liste mit lokalen Element-Deklarationen und Element-Deklarationen der obersten Ebene beschränkt (siehe Bedingungen an die Schemakomponente Elementgruppe (§3.8.6)). Im Vergleich zu einer Implementierung, die aus einer wörtlichen Interpretation der obigen Definition entstehen würde, ist eine viel einfachere Implementierung möglich. Informell ist der Inhalt gültig, wenn jedes deklarierte Element genau einmal (oder höchstens einmal, wenn {minimales Vorkommen}0
ist) vorkommt und jedes
hinsichtlich seiner entsprechenden Deklaration gültig ist. Die Elemente können in einer beliebigen
Reihenfolge vorkommen.
Alle Elementgruppen (siehe Elementgruppen (§3.8)) müssen die folgenden Bedingungen erfüllen:
=
{maximales Vorkommen}
=1
und dieses Partikel muss Teil eines Paares sein, das den {Inhaltstyp} einer komplexen Typdefinition bildet.
0
oder 1
sein.
Anmerkung:
Diese Einschränkung rekonstruiert die entsprechenden Einschränkungen der XML-Schemata von [XML 1.0 (Second Edition)] und SGML. Angesichts der Präsenz von Elementersetzungsgruppen und Wildcards ist der knappe Ausdruck dieser Einschränkung schwierig; siehe Analyse der Einschränkung eindeutiger Partikel-Zuordnung (nicht-normativ) (§H).Anmerkung:
Da lokale Element-Deklarationen möglicherweise einen {Ziel-Namensraum} haben, ist der Bereich von Deklarationen nicht relevant, um eine der beiden vorstehenden Einschränkungen zu erzwingen.0
, falls es keine
{Partikel} gibt).
0
, wenn es keine
{Partikel} gibt).
0
,
wenn es keine {Partikel} gibt).
0
, wenn es keine {Partikel} gibt).
Wie in Elementgruppen (§3.8) beschrieben, tragen Partikel zur Definition von Inhaltsmodellen bei.
<xs:element ref="Ei" minOccurs="12" maxOccurs="12"/> <xs:group ref="Omelett" minOccurs="0"/> <xs:any maxOccurs="unbounded"/>
Die Schemakomponente Partikel hat die folgenden Eigenschaften:
Im Allgemeinen können mehrere [Kind]-Element-Informationseinheiten, möglicherweise mit intervenierendem Charakter der [Kindelemente], wenn der Inhaltstyp gemischt ist, in Bezug auf ein einziges Partikel validiert werden. Wenn der {Term} eine Element-Deklaration oder eine Wildcard ist, bestimmt {minimales Vorkommen} die Mindestzahl dieser [Kindelemente]-Elemente, die vorkommen kann. Die Zahl solcher Kindelemente muss größer als oder gleich {minimales Vorkommen} sein. Wenn {minimales Vorkommen} 0 ist, dann ist das Vorkommen solcher Kindelemente optional.
Wenn der {Term} eine Element-Deklaration oder eine Wildcard ist, muss die Anzahl dieser [Kindelemente]-Elemente kleiner als oder gleich der numerischen Spezifikation von {maximales Vorkommen} sein; wenn {maximales Vorkommen} ungebunden ist, gibt es keine obere Grenze hinsichtlich der Anzahl solcher Kindelemente.
Wenn {Term} eine Elementgruppe ist, wird der zulässige Vorkommensbereich durch eine Kombination von {minimales Vorkommen} und {maximales Vorkommen} und den Vorkommensbereichen von {Partikel} des {Terms} bestimmt.
Partikel entsprechen allen drei Elementen
(<element>
nicht unmittelbar innerhalb von
<schema>,
<group>
nicht unmittelbar innerhalb von <schema> und
<any>), so
dass minOccurs
- und maxOccurs
-Attribute erlaubt sind.
Diese entsprechen wiederum den beiden Komponenten in jedem Fall, d.h.
einem Partikel und seinem {Term}. Die entsprechende Abbildung ist in
XML-Darstellung der Schemakomponente Element-Deklaration (§3.3.2),
XML-Darstellung der Schemakomponente Elementgruppe (§3.8.2) bzw. XML-Darstellung der Schemakomponente Wildcard (§3.10.2) beschrieben.
n
Teilfolgen, so dass n
größer gleich {minimales Vorkommen} ist.
n
kleiner oder gleich {maximales Vorkommen} sein.
Anmerkung:
Klausel 1 und Klausel 2.3.3 interagieren nicht: Eine durch eine Deklaration mit einem Kopf einer Ersetzungsgruppe in einem anderen Namensraum validierbare Element-Informationseinheit ist nicht von einer Wildcard validierbar, die den Namensraum des Kopfes, aber nicht seinen eigenen akzeptiertAlle Partikel (siehe Partikel (§3.9)) müssen die folgenden Bedingungen erfüllen:
Die folgenden Bedingungen definieren Beziehungen, die an anderer Stelle in der Spezifikation von Belang sind.
=1
und sein {Term} ist eine sequence-Gruppe, deren erstes Mitglied ihrer {Partikel} ein Partikel ist, dessen Eigenschaften allesamt rekursiv mit denen von B identisch sind, mit Ausnahme der {Anmerkung}-Eigenschaften.
Der hier beschriebene Ansatz für die Definition eines Typs durch Beschränkung einer anderen Typdefinition soll sicherstellen, dass Typen, die auf diese Weise definiert wurden, garantiert eine Teilmenge des Typs sind, den sie beschränken. Dies wird durch die Anforderung einer klaren Abbildung zwischen den Komponenten der Basistyp-Definition und der beschränkenden Typdefinition erreicht. Zulässige Abbildungen werden unten in Zusammenhang mit einer Reihe rekursiver Definitionen beschrieben, wobei die offensichtlichen Fälle ausgegrenzt werden, z.B. wenn eine (beschränkte) Element-Deklaration einer anderen (Basis)Element-Deklaration mit gleichem Namen und Typ, jedoch dem gleichen oder einem breiteren Vorkommensbereich entspricht.
Anmerkung:
Der hier beschriebene Ansatz der strukturellen Entsprechung für die Sicherstellung der Teilmengenbeziehung ist umständlich in der Verwendung, hat aber den Vorteil, dass er leicht überprüft werden kann. Die Arbeitsgruppe bittet um Rückmeldungen darüber, wie schwierig dies in der Praxis ist und ob andere realisierbare Ansätze gefunden wurden.1
für die Element-Deklaration der obersten Ebene und für jede Deklaration in ihrer Ersetzungsgruppe besteht.
1
.
0
.
1
.
Basis-Partikel | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
elt | any | all | choice | sequence | |||
Abgeleiteter Partikel | elt | NameAnd- TypeOK | NSCompat | Recurse- AsIfGroup | Recurse- AsIfGroup | RecurseAs- IfGroup | |
any | Verboten | NSSubset | Verboten | Verboten | Verboten | ||
all | Verboten | NSRecurse- CheckCardinality | Recurse | Verboten | Verboten | ||
choice | Verboten | NSRecurse- CheckCardinality | Verboten | RecurseLax | Verboten | ||
seq- uence | Verboten | NSRecurse- CheckCardinality | Recurse- Unordered | MapAndSum | Recurse |
Anmerkung:
Die obige Einschränkung einer {Typdefinition} bedeutet, dass bei der Ableitung eines Typs durch Beschränkung eventuell enthaltene Typdefinitionen selbst explizit durch Beschränkung aus den entsprechenden Typdefinitionen der Basisdefinition abgeleitet werden müssen.1
und mit {Partikel} bestehend aus einem einzigen Partikel, wie die
Element-Deklaration eine gültige
Beschränkung der Gruppe sein, gemäß Definition in Partikel-Ableitung (All:All,Sequence:Sequence - Recurse) (§3.9.6), Partikel-Ableitung (Choice:Choice - RecurseLax) (§3.9.6) oder
Partikel-Ableitung (All:All,Sequence:Sequence - Recurse) (§3.9.6), je nachdem, ob die Gruppe all,
choice or sequence ist.
Anmerkung:
Obwohl die Validierungssemantik einer all-Gruppe nicht von der Reihenfolge ihrer Partikel abhängt, sind abgeleitete all-Gruppen erforderlich, die zur Reihenfolge ihrer Basis passen, um die Prüfung der Richtigkeit dieser Ableitung zu vereinfachen.Anmerkung:
Obwohl die Validierungssemantik einer choice-Gruppe nicht von der Reihenfolge ihrer Partikel abhängt, sind abgeleitete choice-Gruppen erforderlich, die zur Reihenfolge ihrer Basis passen, um die Prüfung der Richtigkeit dieser Ableitung zu vereinfachen.Anmerkung:
Obwohl diese Klausel die Umordnung der Reihenfolge erlaubt, kann der Prüfprozess auf Grund der Inhalts-Begrenzung von all-Gruppen deterministisch sein.Anmerkung:
Diese Klausel ist im Prinzip restriktiver als unbedingt nötig, deckt in der Praxis aber alle wahrscheinlichen Fälle ab und lässt sich viel leichter als die volle allgemeine Version spezifizieren.Anmerkung:
Dieser Fall erlaubt das "Entfalten" von iterierten Disjunktionen zu Folgen. Dies mag besonders nützlich sein, wenn die Disjunktion implizit ist und aus der Verwendung von Ersetzungsgruppen entsteht.0
.
0
, gemäß Definition in Tatsächlicher Gesamtbereich (all und sequence) (§3.8.6) (falls die Gruppe all oder
sequence ist) oder Tatsächlicher Gesamtbereich (choice) (§3.8.6) (wenn es
choice ist).
Um das volle Potenzial bezüglich Erweiterbarkeit und Namensräumen, das von XML geboten wird, ausnutzen zu können, braucht es mehr als DTDs für gezielte Flexibilität in Inhaltsmodellen und Attribut-Deklarationen bieten. Eine Wildcard bietet beispielsweise die Validierung von Attributen und Element-Informationseinheiten, je nach ihrem Namensraum-Namen, jedoch unabhängig von ihrem lokalen Namen.
<xs:any processContents="skip"/> <xs:any namespace="##other" processContents="lax"/> <xs:any namespace="http://www.w3.org/1999/XSL/Transform"/> <xs:any namespace="##targetNamespace"/> <xs:anyAttribute namespace="http://www.w3.org/XML/1998/namespace"/>
Die Schemakomponente Wildcard hat die folgenden Eigenschaften:
{Namensraum-Beschränkung} bietet die Validierung von Attributen und Elementeinheiten, die:
{Prozessinhalte} kontrolliert die Auswirkungen auf den Validierungsprozess der Informationseinheiten, die von Wildcards zugelassen sind, folgendermaßen:
xsi:type
haben und gültig sein, je
nach zutreffendem Fall.
Siehe Anmerkungen (§3.13) hinsichtlich Informationen zur Rolle der Eigenschaft {Anmerkung}.
Die XML-Darstellung einer Wildcard-Schemakomponente ist eine Element-Informationseinheit <any> oder <anyAttribute>. Die Entsprechungen zwischen den Eigenschaften einer <any>-Informationseinheit und den Eigenschaften der betreffenden Komponenten sind wie folgt (siehe <complexType> und <attributeGroup> für die Entsprechungen von <anyAttribute>):
any
<any
id = ID
maxOccurs =
( | unbounded)
: 1
minOccurs = nonNegativeInteger : 1
namespace =
((##any | ##other) | Liste aus )
: ##any
processContents = (lax | skip | strict) : strict
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?)
</any>
minOccurs=maxOccurs=0
, in diesem Fall entpricht die Einheit keiner Komponente):
Schemakomponente Partikel | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Schemakomponente Wildcard | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Wildcards unterliegen denselben Zweideutigkeitseinschränkungen (Eindeutige Partikel-Zuordnung (§3.8.6)) wie andere Inhaltsmodell-Partikel: Wenn ein Instanzelement entweder zu einem expliziten Partikel und einer Wildcard oder einer von zwei Wildcards innerhalb des Inhaltsmodells eines Typs passen könnte, ist dieses Modell fehlerhaft.
Alle Wildcards (siehe Wildcards (§3.10)) müssen die folgende Bedingung erfüllen.
Die folgenden Bedingungen definieren eine Beziehung, die an anderer Stelle in dieser Spezifikation behandelt wird.
Identitätseinschränkende Definitionen für Komponenten bieten Eindeutigkeit und Referenzeinschränkungen in Bezug auf die Inhalte mehrerer Elemente und Attribute.
<xs:key name="NamenSchlüssel"> <xs:selector xpath=".//Person"/> <xs:field xpath="Vorname"/> <xs:field xpath="Nachname"/> </xs:key> <xs:keyref name="PersonenRef" refer="NamenSchlüssel"> <xs:selector xpath=".//PersonenZeiger"/> <xs:field xpath="@vorname"/> <xs:field xpath="@nachname"/> </xs:keyref> <xs:unique name="uniqueId"> <xs:selector xpath=".//*"/> <xs:field xpath="@id"/> </xs:unique>
Die identitätseinschränkende Definition einer Schemakomponente weist folgende Eigenschaften auf:
Identitätseinschränkende Definitionen werden nach ihrem {Namen} und {Ziel-Namensraum} identifiziert; identitätseinschränkende Definitionsidentitäten müssen innerhalb eines XML Schemas eindeutig sein; siehe Referenzen auf Schemakomponenten in Namensräumen (§4.2.3) mit Informationen zur Verwendung von Komponenten-Bezeichnern beim Import eines Schemas in ein anderes.
Informell identifiziert {identitätseinschränkende Kategorie} die identitätseinschränkende Definition in einer der folgenden drei Rollen:
Diese Einschränkungen werden zusammen mit der Spezifikation von Typen für die betroffenen Attribute und Elemente spezifiziert, d.h. etwas als Typ integer (Ganzzahl) Spezifiziertes kann auch als Schlüssel dienen. Jede Einschränkungs-Deklaration hat einen Namen, der in einem gesonderten Symbolraum für Einschränkungen existiert. Die Gleichheits- und Ungleichheitsbedingungen, die bei der Prüfung dieser Einschränkungen greifen, sind auf den Wert der gewählten Felder anwendbar, so dass z.B. 3.0 und 3 unvereinbare Schlüssel wären, wenn sie beide eine Zahl (number) sind, jedoch vereinbar, wenn sie beide Zeichenketten (strings) sind oder wenn einer eine Zeichenkette und der andere eine Zahl ist. Werte eines unterschiedlichen Typs können nur gleich sein, wenn ein Typ vom anderen abgeleitet wird und der Wert sich im Werteraum beider befindet.
Insgesamt gibt es folgende Erweiterungen für den ID/IDREF-Mechanismus von XML:
{Selektor} spezifiziert einen beschränkten XPath-Ausdruck (Bedingungen an die Schemakomponente Identitätsbeschränkungs-Definition (§3.11.6)) in Bezug auf Instanzen des zu deklarierenden Elements. Der XPath-Ausdruck muss eine Knotenmenge aus untergeordneten (d.h. innerhalb des deklarierten Elements eingeschränkten) Elementen identifizieren, auf die die Einschränkung angewandt wird.
{Felder} spezifiziert XPath-Ausdrücke in Bezug auf jedes von einem {Selektor} gewählte Element. Dies muss einen einzelnen Knoten (Element oder Attribut) identifizieren, dessen Inhalt oder Wert, der ein einfacher Typ sein muss, in der Einschränkung benutzt wird. Es ist möglich, eine geordnete Liste von {Feldern} zu spezifizieren, um Schlüssel mit mehreren Feldern, Schlüsselreferenzen (keyrefs) und Eindeutigkeitseinschränkungen zu unterstützen.
Um den Entwicklern, insbesondere denjenigen, die Streaming-Prozessoren implementieren, die Aufgabe zu vereinfachen, sind in {Selektor} und {Felder} nur beschränkte Teilmengen von XPath-Ausdrücken zulässig. Einzelheiten werden in [XPath] beschrieben.
Anmerkung:
Die Bereitstellung von Schlüsseln mit mehreren Feldern usw. geht über die unterstützenden Möglichkeiten vonxsl:key
hinaus.
Siehe Anmerkungen (§3.13) hinsichtlich Informationen zur Rolle der Eigenschaft {Anmerkung}.
Die XML-Darstellung einer identitätsbeschränkenden Definition für eine Schemakomponente ist entweder eine Element-Informationseinheit <key>, <keyref> oder <unique>. Die Entsprechungen zwischen den Eigenschaften dieser Informationseinheiten und den Eigenschaften der betreffenden Komponente sind wie folgt:
unique
<unique
id = ID
name = NCName
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?, (selector, field+))
</unique>
<key
id = ID
name = NCName
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?, (selector, field+))
</key>
<keyref
id = ID
name = NCName
refer = QName
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?, (selector, field+))
</keyref>
<selector
id = ID
xpath = Untermenge der XPath-Mächtigkeit, Näheres siehe unten
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?)
</selector>
<field
id = ID
xpath = Untermenge der XPath-Mächtigkeit, Näheres siehe unten
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?)
</field>
Schemakomponente Identitätsbeschränkungs-Definition | ||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
<xs:element name = "Fahrzeug"> <xs:complexType> . . . <xs:attribute name = "nummernschild" type = "NummernschildTyp"/> <xs:attribute name = "staat" type = "ZweiBuchstabenCode"/> </xs:complexType> </xs:element> <xs:element name = "Staat"> <xs:complexType> <xs:sequence> <xs:element name = "Länderkennung" type = "ZweiBuchstabenCode"/> <xs:element ref = "Fahrzeug" maxOccurs = "unbounded"/> <xs:element ref = "Person" maxOccurs = "unbounded"/> </xs:sequence> </xs:complexType> <!-- Der Schlüssel von Fahrzeug innerhalb eines Staates ist das Nummernschild. --> <xs:key name = "NummernschildSchlüssel"> <xs:selector xpath = ".//Fahrzeug"/> <xs:field xpath = "@nummernschild"/> </xs:key> </xs:element> <xs:element name = "Registratur"> <xs:complexType> <xs:sequence> . . . <xs:element ref = "Staat" maxOccurs = "unbounded"/> . . . </xs:sequence> </xs:complexType> <!-- Länderkennung ist Schlüssel für Staat --> <xs:key name = "LänderkennungSchlüssel"> <xs:selector xpath = ".//Staat"/> <xs:field xpath = "Länderkennung"/> </xs:key> <!-- jedes Fahrzeug referenziert seinen zulassenden Staat --> <xs:keyref name = "FahrzeugStaatRef" refer = "LänderkennungSchlüssel"> <xs:selector xpath = ".//Fahrzeug"/> <xs:field xpath = "@staat"/> </xs:keyref> <!-- der Schlüssel für Fahrzeug ist die Kombination aus zulassenden Staat und Nummernschild --> <xs:key name = "FahrzeugSchlüssel"> <xs:selector xpath = ".//Fahrzeug"/> <xs:field xpath = "@staat"/> <xs:field xpath = "@nummernschild"/> </xs:key> <!-- die Autos von Personen referenzieren die in einem Staat zugelassenen Fahrzeuge --> <xs:keyref name = "AutoRef" refer = "FahrzeugSchlüssel"> <xs:selector xpath = ".//Auto"/> <xs:field xpath = "@regStaat"/> <xs:field xpath = "@regNummernschild"/> </xs:keyref> </xs:element> <xs:element name = "Person"> <xs:complexType> <xs:sequence> . . . <xs:element name = "Auto"> <xs:complexType> <xs:attribute name = "regStaat" type = "ZweiBuchstabenCode"/> <xs:attribute name = "regNummernschild" type = "NummernschildTyp"/> </xs:complexType> </xs:element> </xs:sequence> </xs:complexType> </xs:element>
Staat
definiert, das ein
Länderkennungs
-Kindelement sowie Fahrzeug
- und
Personen
-Kindelemente enthält. Ein Fahrzeug
hat ein
Nummernschild
-Attribut vom NummernschildTyp
und ein
Attribut staat
. Länderkennungen sind Schlüssel für die
Staat
-Elemente innerhalb des Dokuments. Die Nummernschilder der Fahrzeuge sind Schlüssel
innerhalb von Staat, und Staat und Nummernschild zusammen sind Schlüssel für Fahrzeug innerhalb
des Gesamtdokuments. Weiterhin haben Personen
-Elemente ein leeres Kindelement Auto
mit den Attributen regStaat
und regNummernschild
,
die zusammen via AutoRef
-Schlüsselreferenz Fahrzeuge referenzieren.
Die Anforderung, dass der Staat eines Fahrzeugs mit den Länderkennungen des zulassenden
Staates übereinstimmt, wird nicht ausgedrückt.
Anmerkung:
Die Verwendung von [Schema-normalisierter Wert] in der Definition von Schlüsselfolge in der obigen Definition bedeutet, dass default- oder fixed-Werteinschränkungen eine Rolle in Schlüsselfolgen spielen können.Anmerkung:
Obwohl diese Spezifikation einen Beitrag für den XML-Information-Set nach der Schema-Validierung definiert, der es schemabewussten Prozessoren ermöglicht, die obige Klausel 4.2.3 (Element-Deklaration (§3.3.5)) zu implementieren, wird dies von Prozessoren nicht gefordert. Diese Klausel kann man so interpretieren, dass der Wert der relevanten {nullwertfähig}-Eigenschaft verfügbar sein muss.Anmerkung:
Die Komplexität der obigen Bedingung entsteht aus der Tatsache, dass die keyref-Identitätseinschränkung für Domains definiert werden kann, die sich von der eingebetteten Domain der referenzierten Identitätseinschränkung unterscheiden, oder die Domains sind möglicherweise die gleichen, jedoch auf irgendeiner Tiefe selbsteinbettend. In jedem der beiden Fälle muss die Knotentabelle der referenzierten Identitätseinschränkung nach oben propagieren und mögliche Konflikte müssen aufgelöst werden. Die Identitätsbeschränkungs-Bindungs-Informationseinheit ist im Gegensatz zu anderen in dieser Spezifikation im Wesentlichen ein interner Buchhaltungsmechanismus. Er wird eingeführt, um die Definition von erfüllte Identitätsbeschränkung (§3.11.4) zu unterstützen. Dementsprechend können konforme Prozessoren sie über Eigenschaften der [Identitätsbeschränkungs-Tabelle] im Information-Set nach der Schema-Validierung ausweisen, müssen dies aber nicht. Anders ausgedrückt können die obigen Einschränkungen als Validierung von identitätsbeschränkenden Vorgängen interpretiert werden, als ob solche Informationseinheiten existieren würden.Alle Identitätsbeschränkungs-Definitionen (siehe Identitätsbeschränkungs-Definitionen (§3.11)) müssen die folgenden Bedingungen erfüllen.
[1] |
Selector |
::= |
Path ( '|' Path )* |
|
[2] |
Path |
::= |
('.//')? Step ( '/' Step )* |
|
[3] |
Step |
::= |
'.' | NameTest
|
|
[4] |
NameTest |
::= |
QName | '*' | NCName ':' '*' |
Kind
-Achse beinhaltet, deren abgekürzte Form oben aufgeführt wurde.
Für erleichterte Lesbarkeit darf in Selektor-XPath-Ausdrücken Leerraum eingesetzt werden, obwohl dies nicht ausdrücklich durch die Grammatik erlaubt ist. Leerraum (whitespace) darf nach Belieben vor oder nach Token eingesetzt werden.
[5] |
token |
::= |
'.' | '/' | '//' | '|' | '@' | NameTest
|
|
[6] |
whitespace |
::= |
S
|
[7] |
Path |
::= |
('.//')? ( Step '/' )* ( Step | '@' NameTest ) |
Kind
- und/oder Attribut
-Achse beinhaltet, deren abgekürzte Form oben aufgeführt wurde.
Zur besseren Lesbarkeit darf in Pfaden in XPath-Ausdrücken von Feldern Leerraum verwendet werden, obwohl dies nicht ausdrücklich in der Grammatik erlaubt wird. Leerraum darf frei vor und nach Token eingesetzt werden.
Beim Zerteilen in Token wird immer das längstmögliche Token zurückgegeben.
Notations-Deklarationen rekonstruieren Deklarationen gemäß XML-1.0-NOTATION.
<xs:notation name="jpeg" public="image/jpeg" system="bildbetrachter.exe">
Die Notationsdeklaration für Schemakomponenten weist folgende Eigenschaften auf:
Notations-Deklarationen nehmen nicht an der Validierung an sich teil. Sie werden im Verlauf der Validierung von Zeichenketten als Mitglieder des einfachen Typs NOTATION referenziert.
Siehe Anmerkungen (§3.13) mit Informationen zur Rolle der Eigenschaft {Anmerkung}.
Die XML-Darstellung einer Notations-Deklaration für Schemakomponenten ist eine Element-Informationseinheit <notation>. Die Entsprechungen zwischen den Eigenschaften dieser Informationseinheiten und den Eigenschaften der betreffenden Komponente sind wie folgt:
notation
<notation
id = ID
name = NCName
public = anyURI
system = anyURI
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?)
</notation>
Schemakomponente Notations-Deklaration | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
<xs:notation name="jpeg" public="image/jpeg" system="bildbetrachter.exe" /> <xs:element name="Bild"> <xs:complexType> <xs:simpleContent> <xs:extension base="xs:hexBinary"> <xs:attribute name="bildFormat"> <xs:simpleType> <xs:restriction base="xs:NOTATION"> <xs:enumeration value="jpeg"/> <xs:enumeration value="png"/> . . . </xs:restriction> </xs:simpleType> </xs:attribute> </xs:extension> </xs:simpleContent> </xs:complexType> </xs:element> <Bild bildFormat="jpeg">...</Bild>
Anmerkung:
Zum Zwecke der Kompatibilität sollte in einem bestimmten Element nur ein solches Attribut erscheinen. Wenn dennoch mehr als ein solches Attribut erscheint, ist zu klären, welches die Information-Set-Eigenschaft liefert; andernfalls werden die obigen Eigenschaften nicht definiert.Alle Notations-Deklarationen (siehe Notations-Deklarationen (§3.12)) müssen die folgende Bedingung erfüllen:
Anmerkungen sind hier von Personen und Maschinen lesbare Anmerkungen für Schemakomponenten.
<xs:simpleType fn:note="special"> <xs:annotation> <xs:documentation>Ein Typ für Experten</xs:documentation> <xs:appinfo> <fn:specialHandling>prüfePrimzahlenEigenschaft</fn:specialHandling> </xs:appinfo> </xs:annotation>
{Benutzer-Informationen} dient dem Gebrauch durch Personen, {Applikations-Informationen} dient der automatischen Verarbeitung. In beiden Fällen wird eine optionale URI-Referenz als Ergänzung der lokalen Information
als Wert
des Attributs source
der betreffenden Element-Informationseinheiten
bereitgestellt. Validierung
beinhaltet nicht die Auflösung
der Referenzen auf diese URIs, wenn vorhanden. Im Fall von {Benutzer-Informationen} sollte ein
Hinweis auf die Identität der in den Inhalten benutzten Sprache mit Hilfe des Attributs xml:lang
gegeben werden.
{Attribute} stellt sicher, dass falls durch Schema-Autoren die Möglichkeit des Hinzufügens von Attributen genutzt wird, welche nicht aus XML-Schema-Namensräumen stammen, diese Attribute innerhalb der Komponenten verfügbar sind, die den Element-Informationseinheiten, in denen diese Attribute erscheinen, entsprechen.
Anmerkungen nehmen nicht an der Validierung an sich teil. Sofern eine Anmerkung selbst alle relevanten Schemakomponenten-Bedingungen erfüllt, darf sie sich nicht auf die Validierung von Element-Informationseinheiten auswirken.
Anwendungs- und Benutzerinformationen für Schemata und Schemakomponenten sind am Anfang der meisten wichtigen Schema-Elemente und überall auf oberster Ebene von Schemata zugelassen. Die XML-Darstellung einer Anmerkungs-Schemakomponente ist eine Element-Informationseinheit <annotation>. Die Entsprechungen zwischen den Eigenschaften dieser Informationseinheiten und den Eigenschaften der betreffenden Komponente sind wie folgt:
annotation
<annotation
id = ID
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (appinfo | documentation)*
</annotation>
<appinfo
source = anyURI>
Inhalt: ({any})*
</appinfo>
<documentation
source = anyURI
xml:lang = language>
Inhalt: ({any})*
</documentation>
Schemakomponente Anmerkung | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Die Anmerkungs-Komponente, die dem Element <annotation> im obigen Beispiel entspricht, hat eine Element-Informationseinheit in jedem ihrer {Benutzer-Informationen} und {Applikations-Informationen} und eine Attribut-Informationseinheit in ihren {Attribute}n.
Als solche keine vorhanden: Die Hinzufügung von Anmerkungen zum XML-Information-Set nach der Schema-Validierung ist durch die Beiträge zu den Information-Sets nach der Schema-Validierung der einschließenden Komponenten abgedeckt.
Alle Anmerkungen (siehe Anmerkungen (§3.13)) müssen die folgende Bedingung erfüllen.
Anmerkung:
Dieser Abschnitt besteht aus einer Kombination von nicht-normativen Versionen von normativem Material aus [XML Schemas: Datatypes] zum Zwecke lokaler Querverweise und normativem Material in Bezug auf die Schnittstelle zwischem Schemakomponenten, die in dieser Spezifikation definiert sind, und der einfachen Typdefinitionskomponente.Einfache Typdefinitionen bieten die Einschränkung von Zeichen-Informationseinheiten-[Kindelementen] von Element- und Attribut-Informationseinheiten.
<xs:simpleType name="CelciusWasserTemp"> <xs:restriction base="xs:number"> <xs:fractionDigits value="2"/> <xs:minExclusive value="0.00"/> <xs:maxExclusive value="100.00"/> </xs:restriction> </xs:simpleType>
Die Schemakomponente Definition eines einfachen Typs hat die folgenden Eigenschaften:
Einfache Typen werden durch ihren {Namen} und {Ziel-Namensraum} identifiziert, abgesehen von anonymen einfachen Typen (jene ohne {Namen}). Weil Typdefinitionen (d.h. sowohl einfache als auch komplexe Typdefinitionen zusammengenommen) innerhalb eines XML Schemas eindeutig identifiziert werden müssen, darf keine einfache Typdefinition den gleichen Namen wie eine andere einfache oder komplexe Typdefinition haben. {Namen} und {Zielnamensräume} von einfachen Typen bieten Referenzen auf Instanzen (siehe xsi:type (§2.6.1)) und Verwendung in der XML-Darstellung von Schemakomponenten (insbesondere in <element> und <attribute>). Siehe Referenzen auf Schemakomponenten in Namensräumen (§4.2.3) in Bezug auf die Verwendung von Komponenten-Bezeichnern beim Import eines Schemas in ein anderes.
Anmerkung:
Der {Name} eines einfachen Typs ist nicht ipso facto der [(lokale) Name] der Element- oder Attribut-Informationseinheit, die von dieser Definition validiert wird. Die Verbindung zwischen einem Namen und einer Typdefinition wird in Element-Deklarationen (§3.3) und Attribut-Deklarationen (§3.2) beschrieben.Eine einfache Typdefinition mit einer leeren Spezifikation für {abgeschlossen} kann als {Basistyp-Definition} für andere Typen benutzt werden, die entweder mit Erweiterung oder Beschränkung abgeleitet werden, oder als {Listenelement-Typ-Definition} in der Definition einer Liste, oder in den {Mengenelement-Typ-Definition}en einer Vereinigung. Die expliziten Werte Erweiterung, Beschränkung, Liste und Vereinigung verhindern weitere Ableitungen durch Erweiterung (um einen komplexen Typ zu gewinnen) und Beschränkung (um einen einfachen Typ zu gewinnen) und Verwendung in der Konstruktion von Listen bzw. Vereinigungen.
{Sorte} bestimmt, ob der einfache Typ einem Typ atomar, Liste oder Vereinigung gemäß Definition in [XML Schemas: Datatypes] entspricht.
Wie in Typhierarchie (§2.2.1.1) beschrieben, ist jede einfache Typdefinition eine Einschränkung eines anderen einfachen Typs (der {Basistyp-Definition}), der die einfache Urtyp-Definition ist, falls die fragliche Typdefinition einer der vordefinierten primitiven Datentypen oder eine Listen- oder Vereinigungs-Typdefinition ist. Jeder einfache Typ ist letztendlich eine Beschränkung von genau einer solchen vordefinierten einfachen {Primitiv-Typ-Definition}.
{Fassetten} werden für jede einfache Typdefinition aus denen ausgewählt, die in [XML Schemas: Datatypes] definiert sind. Für atomare Definitionen sind sie auf jene eingeschränkt, die sich für die entsprechende {primitive Typdefinition} eignen. Deshalb werden der Werteraum und der lexikalische Raum (d.h., was von einem atomaren einfachen Typ validiert wird) von einem Paar ({primitive Typdefinition}, {Fassetten}) bestimmt.
Wie in [XML Schemas: Datatypes] spezifiziert, validieren einfache list-Typdefinitionen durch Leerzeichen getrennte Tokens, die jeweils mit einer spezifizierten einfachen Typdefinition, der {Listenelement-Typ-Definition}, konform sind. Der spezifizierte Informationseinheit-Typ darf selbst kein Liste-Typ sein und muss einer der in [XML Schemas: Datatypes] identifizierten Typen sein, also ein geeigneter Informationseinheit-Typ für einen einfachen Liste-Typ. In diesem Fall sind die {Fassetten} auf die Liste selbst anwendbar und auf diejenigen für Listen eingeschränkt.
Eine einfache Typdefinition Vereinigung validiert Zeichenketten, die mindestens eine ihrer {Mengenelement-Typ-Definition} erfüllen. Wie im Fall von Liste sind die {Fassetten} auf die Vereinigung selbst anwendbar und auf diejenigen für Vereinigungen eingeschränkt.
Wie in Typhierarchie (§2.2.1.1) beschrieben, funktioniert die Urtyp-Definition bei Benutzung als Basistyp-Definition als einfacher Typ für die vordefinierten primitiven Datentypen und für Liste- und Vereinigung-Typdefinitionen. Sie hat einen uneingeschränkten lexikalischen Raum und einen Werteraum, der aus der Vereinigung der Werteräume aller vordefinierten primitiven Datentypen und der Menge aller Listen aller Mitglieder der Werteräume aller vordefinierten primitiven Datentypen besteht.
Die einfache Urtyp-Definition darf nicht als die Basistyp-Definition von benutzerdefinierten einfachen Typen benutzt werden. Da sie keine einschränkenden Fassetten hat, wäre dies nicht kohärent.
Siehe Anmerkungen (§3.13) in Bezug auf Informationen zur Rolle der Eigenschaft {Anmerkung}.
Anmerkung:
Dieser Abschnitt reproduziert eine Version von Material aus [XML Schemas: Datatypes], zum Zwecke lokaler Querverweise.simpleType
<simpleType
final =
(#all | (list | restriction | union))
id = ID
name = NCName
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?, (restriction | list | union))
</simpleType>
<restriction
base = QName
id = ID
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?, (simpleType?, (minExclusive | minInclusive | maxExclusive | maxInclusive | totalDigits | fractionDigits | length | minLength | maxLength | enumeration | whiteSpace | pattern)*))
</restriction>
<list
id = ID
itemType = QName
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?, (simpleType?))
</list>
<union
id = ID
memberTypes = Liste aus QName
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?, (simpleType*))
</union>
Schemakomponente Einfache Typdefinition | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Schemakomponente Einfache Typedefinition Atomar | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
|
Schemakomponente Einfache Typdefinition Liste | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
|
Schemakomponente Einfache Typdefinition Vereinigung | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
|
base
-[Attribut] oder einen <simpleType>
in ihren [Kindelementen],
aber nicht beides haben.
itemType
-[Attribut] oder ein <simpleType> in ihren [Kindelementen] haben, aber nicht beides.
memberTypes
-[Attribut] auf irgendeiner Ebene geben, die auf die Komponente auflösen, die dem <simpleType> entspricht.
Alle einfachen Typdefinitionen (siehe Definition einfacher Typen (§3.14)) müssen die folgenden Bedingungen erfüllen:
Es gibt eine einfache Typdefinition, die mit der einfachen Version der Urtyp-Definition, die in jedem Schema nach Definition enthalten ist, nahezu identisch ist. Sie weist folgende Eigenschaften auf:
Einfache Typdefinition des Urtyps | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Einfache Typdefinitionen für alle vordefinierten primitiven Datentypen, d.h. string, boolean, float, double, number, dateTime, duration, time, date, gMonth, gMonthDay, gDay, gYear, gYearMonth, hexBinary, base64Binary, anyURI (siehe Primitive Datentypen in [XML Schemas: Datatypes]), sowie für die einfachen und komplexen Urtyp-Definitionen (wie zuvor beschrieben) sind per Definition in jedem Schema vorhanden. Alle befinden sich im XML-Schema-{Ziel-Namensraum} (Namensraum-Name http://www.w3.org/2001/XMLSchema), haben eine atomare {Sorte} mit einer leeren {Fassette}, die einfache Urtyp-Definition als ihre Basistyp-Definition und gelten selbst als {primitive Typdefinition}.
Ebenso sind einfache Typdefinitionen für alle vordefinierten abgeleiteten Datentypen (siehe Abgeleitete Datentypen in [XML Schemas: Datatypes]) per Definition in jedem Schema vorhanden und weisen Eigenschaften auf, die in [XML Schemas: Datatypes] spezifiziert und in XML in Schema für Schemata (normativ) (§A) dargestellt sind.
<xs:schema xmlns:xs="http://www.w3.org/2001/XMLSchema" targetNamespace="http://www.example.com/beispiel"> . . . </xs:schema>
Auf der abstrakten Ebene ist das Schema lediglich ein Container für seine Komponenten. Die Schemakomponente:
Ein Schema wird in XML durch ein oder mehrere Schemadokumente, d.h. durch eine oder mehrere <schema>-Element-Informationseinheiten dargestellt. Ein Schemadokument enthält Darstellungen für eine Sammlung von Schemakomponenten, z.B. Typdefinitionen und Element-Deklarationen, die einen gemeinsamen {Ziel-Namensraum} haben. Ein Schemadokument, das eine oder mehrere <import>-Element-Informationseinheiten hat, entspricht einem Schema mit Komponenten mit mehr als einem {Ziel-Namensraum}, siehe Beschränkungen und Semantik zu Import (§4.2.3).
schema
<schema
attributeFormDefault = (qualified | unqualified) : unqualified
blockDefault =
(#all | Liste aus )
: ''
elementFormDefault = (qualified | unqualified) : unqualified
finalDefault =
(#all | Liste aus (extension | restriction))
: ''
id = ID
targetNamespace = anyURI
version = token
xml:lang = language
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: ((include | import | redefine | annotation)*, (((simpleType | complexType | group | attributeGroup) | element | attribute | notation), annotation*)*)
</schema>
Man beachte, dass keine der oben gezeigten
Attribut-Informationseinheiten direkt den Eigenschaften von Schemata
entspricht. Die Attribute blockDefault
,
finalDefault
, attributeFormDefault
,
elementFormDefault
und targetNamespace
werden in den obigen Unterabschnitten erwähnt, weil sie globale
Informationen liefern, die auf viele Darstellungs-/
Komponentenen-Beziehungen anwendbar sind. Die anderen Attribute
(id
und version
) dienen der
Bequemlichkeit des Benutzers und diese Spezifikation
definiert keine Semantik für diese Attribute.
Die Definition
des abstrakten Datenmodells
für Schemata in Abstraktes Datenmodell (§2.2)
macht deutlich, dass die
meisten Komponenten einen
{Ziel-Namensraum} haben. Die
meisten Komponenten, die
Darstellungen innerhalb einer bestimmten
<schema>-Element-Informationseinheit
entsprechen, haben einen {Ziel-Namensraum}, der
dem Attribut targetNamespace
entspricht.
Da die leere Zeichenkette kein legaler Namensraum-Name ist, ist die Bereitstellung einer leeren Zeichenkette für Ziel-Namensraum nicht kohärent und nicht das Gleiche, als würde man überhaupt keinen spezifizieren. Die zutreffende Form von Schemadokumenten, die einem Schema entspricht, dessen Komponenten keinen {Ziel-Namensraum} haben, ist eine, in der überhaupt kein Attribut-Ziel-Namensraum spezifiziert ist.
Anmerkung:
In der Empfehlung für XML-Namensräume wird nur die Syntax von Instanzdokumenten für Elemente und Attribute diskutiert. Sie bietet daher kein direktes Framework für die Verwaltung der Namen von Typdefinitionen, Attributgruppen-Definitionen usw. Dennoch verwendet die Spezifikation die Ziel-Namensraum-Funktionalität gleichförmig für alle Schemakomponenten, d.h. nicht nur Deklarationen, sondern auch Definitionen haben einen {Ziel-Namensraum}.Obwohl das Beispielschema am Anfang dieses Abschnitts ein komplettes XML-Dokument sein kann, muss <schema> nicht unbedingt das Dokumentelement sein, sondern kann innerhalb anderer Dokumente erscheinen. Tatsächlich besteht keine Anforderung, dass ein Schema einem (Text-)Dokument entspricht: Es kann einer „manuell“ erstellten Element-Informationseinheit für eine Instanz über ein DOM-konformes API entsprechen.
Abgesehen von <include> und <import>, die nicht direkt einer Schemakomponente entsprechen, entspricht jede der Element-Informationseinheiten, die im Inhalt von <schema> erscheinen, einer Schemakomponente, und alle außer <annotation> haben Namen. Alle diese Informationseinheiten werden nacheinander mit den entsprechenden Komponenten in den folgenden Abschnitten behandelt.
Referenzen auf Schemakomponenten aus einem Schemadokument werden einheitlich verwaltet, ungeachtet dessen, ob die Komponente einer Element-Informationseinheit aus dem gleichen Schemadokument entspricht oder aus einem externen Schema (das einem tatsächlichen Schemadokument entsprechen kann, aber nicht muss) importiert wurde; siehe Referenzen auf Schemakomponenten in Namensräumen (§4.2.3). Alle diese Referenzen haben die Form QName.
[Definition:] Ein QName ist ein Name mit einer optionalen Namensraumqualifikation gemäß Definition in [XML-Namespaces]. Bei Verwendung in Verbindung mit der XML-Darstellung von Schemakomponenten oder Referenzen darauf bezieht sich dies auf den einfachen Typ QName gemäß Definition in [XML Schemas: Datatypes].
[Definition:] Ein NCName ist ein Name ohne Doppelpunkt, gemäß Definition in [XML-Namespaces]. Bei Verwendung in Verbindung mit der XML-Darstellung von Schemakomponenten in dieser Spezifikation bezieht sich dies auf den einfachen Typ NCName gemäß Definition in [XML Schemas: Datatypes].
In jeder der nachfolgend aufgeführten XML-Darstellungen wird ein Attribut mit Typ QName gezeigt, sofern es auf eine Schemakomponente verweist.
<xs:schema xmlns:xs="http://www.w3.org/2001/XMLSchema" xmlns:xhtml="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns="http://www.example.com" targetNamespace="http://www.example.com"> . . . <xs:element name="Elem1" type="Adresse"/> <xs:element name="Elem2" type="xhtml:blockquote"/> <xs:attribute name="attr1" type="xsl:quantity"/> . . . </xs:schema>
Die Namen von Schemakomponenten wie beispielsweise Typdefinitionen und Element-Deklarationen sind
nicht vom Typ ID: Sie sind nicht innerhalb eines Schemas, sondern
nur innerhalb eines Symbolraums eindeutig. Dies bedeutet, dass einfache
Fragment-Bezeichner nicht immer funktionieren, um auf
Schemakomponenten außerhalb des Kontextes von Schemadokumenten
zu referenzieren.
Derzeit wird der MIME-Typ text/xml
in der Definition der Interpretation
von Fragment-Bezeichnern nicht unterstützt. Dies ist der MIME-Typ für Schemata für
Referenzen auf Schemakomponenten als solche. Allerdings bietet [XPointer]
einen Mechanismus, der sich gut auf das Konzept von Symbolräumen abbilden lässt,
weil er in der XML-Darstellung von Schemakomponenten enthalten ist. Ein
Fragment-Bezeichner in der Form #xpointer(xs:Schema/xs:Element[@name="person"])
identifiziert die Darstellung einer Element-Deklaration der obersten Ebene mit dem
Namen person
eindeutig, und ähnliche Fragment-Bezeichner können
natürlich für die anderen globalen Symbolräume gebildet werden.
Außerdem können in manchen Fällen Fragment-Bezeichner in
Kurzform benutzt werden, d.h. wenn eine DTD oder ein XML-Schema
für das fragliche Schema verfügbar ist und die Bereitstellung eines
id
-Attributs für die Darstellungen aller primären
und sekundären Schemakomponenten vom Typ
ID ausgeschöpft wurde.
Den Anwendungen bleibt die Spezifikation überlassen, ob sie Referenzen auf Dokumentebene entweder als eine der obigen Varianten auf die relevanten Element-Informationseinheiten (d.h. ohne spezielle Erkennung der Beziehung zwischen Schemadokumenten und Schemakomponenten) oder als eine auf die entsprechende Schemakomponente interpretieren.
[Definition:] An allen Stellen, an denen in diesem Kapitel das Wort auflösen in irgendeiner Form in diesem Kapitel in Verbindung mit einem QName in einem Schemadokument verwendet wird, sollte es gemäß der Definition QName-Auflösung (Schemadokument) (§3.15.3) verstanden werden.
Namensraum
-[Attribut] mit diesem Namensraum-Namen identisch ist.
Wie aus der Diskussion in Schemakomponenten im Detail (§3) deutlich wird, gibt es auf der Ebene von Schemakomponenten und Validierung normalerweise keine Namens-Referenzen auf Komponenten. In wenigen Fällen müssen qualifizierte Namen aber, die in zu validierenden Informationseinheiten erscheinen, durch Namens-Referenzen auf Schemakomponenten aufgelöst werden. In diesen Fällen wird die folgende Einschränkung angewendet:
targetNamespace
mit der
obigen [Schema-Namensraum]-Eigenschaft
übereinstimmt (oder dessen targetNamespace
nicht verwendet ist,
das aber Komponenten zu diesem Namensraum durch
<include>-Anweisungen in einem Schemadokument mit diesem
targetNamespace
gemäß Assemblierung eines Schemas für einen einzelnen Ziel-Namensraum aus mehreren Schema-Definitionsdokumenten (§4.2.1) beigetragen hat):
Anmerkung:
Die Informationseinheit ID/IDREF-Bindung ist im Gegensatz zu den meisten anderen Aspekten dieser Spezifikation im Wesentlichen ein interner Speichermechanismus. Er wird eingeführt, um die obige Definition von gültige Validierungswurzel (ID/IDREF) (§3.3.4) zu unterstützen. Dementsprechend können konforme Prozessoren sie in ihrem Infoset nach der Validierung ausweisen, müssen dies aber nicht. Mit anderen Worten, die obige Einschränkung kann so interpretiert werden, dass man die Prüfung fortführt, als ob solch ein Infoset existieren würde.Alle Schemata (siehe Schemata in ihrer Gesamtheit (§3.15)) müssen folgende Bedingung erfüllen:
In diesem Kapitel werden die Mechanismen definiert, durch welche diese Spezifikation die nötige Vorbedingung für den Validierungsprozess aufstellt, nämlich den Zugriff auf eines oder mehrere Schemata. Außerdem werden in diesem Kapitel die Beziehung zwischen Schemata und Namensräumen und die Mechanismen für die Modularisierung von Schemata, einschließlich der Bereitstellung von Integrationsmechanismen für Definitionen und Deklarationen, möglicherweise mit Modifikationen, von einem Schema in ein anderes ausführlich beschrieben.
In Konformität (§2.4) werden drei Ebenen der Konformität für Schema-Prozessoren beschrieben, und Schemata und Schemagültiger Validierungsprozess (§5) bieten eine formelle Definition des Validierungsprozesses. In diesem Abschnitt wird die dreischichtige Architektur, die von den drei Konformitätsebenen impliziert wird, detailliert behandelt. Die Schichten sind:
Schicht 1 spezifiziert die Art, in der ein aus Schemakomponenten bestehendes Schema im Validierungsprozess einer Instanz-Element-Informationseinheit angewandt werden kann. Schicht 2 spezifiziert die Verwendung von <schema>-Elementen in XML-Dokumenten als die XML-Standardrepräsentation für Schema-Informationen in dem breiten Gebiet von Computersystemen und Ausführungsumgebungen. Um Interoperabilität über das World Wide Web zu unterstützen, bietet Schicht 3 eine Reihe von Konventionen für Schema-Referenzen im Web. Weitere Einzelheiten über alle drei Schichten werden in späteren Abschnitten beschrieben.
Der grundlegende Zweck des Validierungsprozess-Kerns ist die Definition des Validierungsprozesses für eine einzelne Element-Informationseinheit und ihre Nachfahren in Bezug auf die Definition eines komplexen Typs. Alle Prozessoren müssen diesen Kern auf eine Weise implementieren, die genau dieser Spezifikation entspricht.
Ein Validierungsprozess ist in Bezug auf ein XML Schema (man beachte: nicht auf ein Schemadokument) definiert, das aus (mindestens) der Menge von Schemakomponenten (Definitionen und Deklarationen) besteht, die für den betreffenden Validierungsprozess erforderlich sind. Dies ist keine zirkuläre Definition, sondern vielmehr eine post-facto-Feststellung: Keine Element-Informationseinheit kann voll validiert werden, solange nicht alle erforderlichen Komponenten, die durch irgendeinen Aspekt des (potenziell rekursiven) Validierungsprozesses benötigt werden, im Schema selbst vorhanden sind.
Wie oben spezifiziert, steht jede Schemakomponente direkt oder indirekt mit einem Ziel-Namensraum oder explizit mit keinem Namensraum in Verbindung. Im Fall von Dokumenten mit mehreren Namensräumen werden Komponenten mit mehr als einem Ziel-Namensraum in einem Schema koexistieren.
Prozessoren haben die Option, das gesamte Schema vor Beginn eines Validierungsprozesses zu assemblieren (und vielleicht zu optimieren oder vorab zu kompilieren) oder das Schema locker zusammenzustellen und einzelne Komponenten nach Bedarf zu assemblieren. In allen Fällen ist Folgendes erforderlich:
Anmerkung:
Der Kern des Validierungsprozesses wird in Bezug auf Schemakomponenten auf einer abstrakten Ebene definiert und die Syntax der Schemadefinition (d.h. <schema>) wird nicht erwähnt. Obwohl viele Prozessoren wahrscheinlich Schemata in diesem Format erfassen, arbeiten andere möglicherweise mit kompilierten Darstellungen, mit einer programmatischen Darstellung wie in manchen Programmiersprachen, usw.Ein schemafähiger Prozessor ist, was den Kern des Validierungsprozesses anbelangt, verpflichtet, eine oder mehrere Optionen für den Validierungsprozess wie unten in Validierung der Schemagültigkeit (§5.2) aufgeführt zu implementieren. Im Bereich dieser Spezifikation liegen weder die Auswahl von Element-Informationseinheiten für diesen Validierungsprozess, noch die Mittel, die für die Initiierung des Validierungsprozesses benutzt werden.
Obwohl der Validierungsprozess rekursiv definiert wird, soll er auch in stream-verarbeitenden Prozessoren implementierbar sein. Solche Prozessoren bevorzugen es möglicherweise, das Schema während der Verarbeitung inkrementell zu assemblieren, z.B. um neue Namensräume zu berücksichtigen. Die Auswirkung der oben ausgedrückten Regeln ist die, dass eine solche inkrementelle Assemblierung zu dem gleichen Ergebnis des Validierungsprozesses führen muss, wie bei der Durchführung des Validierungsprozesses mit dem endgültigen, voll assemblierten Schema.
Die Unterabschnitte von Schemakomponenten im Detail (§3) definieren eine XML-Darstellung für Typdefinitionen und Element-Deklarationen usw., wobei ihr Ziel-Namensraum spezifiziert in Schemadokumenten erfasst wird. Die beiden folgenden Abschnitte beziehen sich auf die Assemblierung eines kompletten Schemas für den Validierungsprozess aus mehreren Quellen. Sie sollten nicht als eine Form der Textersetzung, sondern vielmehr als Bereitstellung von Mechanismen für die verteilte Definition von Schemakomponenten mit einer entsprechenden schemaspezifischen Semantik verstanden werden.
Anmerkung:
Die Architektur des Kerns des Validierungsprozesses setzt voraus, dass ein komplettes Schema mit allen notwendigen Deklarationen und Definitionen verfügbar ist. Dies kann die Auflösung von Instanz->Schema- und Schema->Schema-Referenzen voraussetzen. Wie unter Konformität (§2.4) erwähnt, wird erwartet, dass sich die genauen Mechanismen für die Auflösung solcher Referenzen im Lauf der Zeit entwickeln. Zur Unterstützung einer solchen Evolution beachtet diese Spezifikation das Designprinzip, dass Referenzen von einem Schemadokument auf ein Schema Mechanismen anwenden, die direkt mit denen vergleichbar sind, die für die Referenz eines Schemas von einem Instanzdokument aus benutzt werden.Anmerkung:
In den unten folgenden Abschnitten gehört "SchemaLocation" eigentlich zu Schicht 3. Der Bequemlichkeit halber wird dieses Thema aber mit den Mechanismen der Schicht 2, d.h. import und include, dokumentiert, weil es mit diesen eng verbunden ist.Schemakomponenten für einen einzelnen Ziel-Namensraum können aus mehreren Schemadokumenten, d.h. mehreren <schema>-Element-Informationseinheiten assembliert werden:
include
<include
id = ID
schemaLocation = anyURI
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?)
</include>
Eine <schema>-Informationseinheit kann eine beliebige Zahl von <include>-Elementen beinhalten.
Ihre schemaLocation
-Attribute, bestehend aus einer URI-Referenz, identifizieren andere
Schemadokumente, d.h. <schema>-Informationseinheiten.
Das XML Schema, das <schema> entspricht, enthält nicht nur die Komponenten,
die ihrer Definition und Deklaration nach [Kindelemente]n entsprechen, sondern auch alle Komponenten aller XML Schemata,
die einem <include>-Schemadokument entsprechen. Solche eingefügten Schemadokumente müssen entweder (a) den gleichen
targetNamespace
wie das Schemadokument, in welchem das <include>
aufgerufen wurde, oder (b) überhaupt keinen targetNamespace
haben. In letzterem Fall wird das <include>-Schemadokument in den
targetNamespace
des Schemadokuments konvertiert, von dem das <include> ausging.
schemaLocation
-[Attribut]s
erfolgreich aufgelöst wird,
muss eine der folgenden Aussagen wahr sein:
application/xml
oder text/xml
mit einer XML-Deklaration
als Präferenz, aber dies ist nicht erforderlich) ist. Diese Ressource korrespondiert
mit einer <schema>-Element-Informationseinheit in einem wohlgeformten
XML-Information-Set, die wiederum mit einem gültigen Schema korrespondiert.
targetNamespace
-[Attribut] und dessen tatsächlicher Wert ist identisch mit dem
tatsächlichen Wert des targetNamespace
-[Attribut]s des SII’
(welches solch ein [Attribut] haben muss).
targetNamespace
-[Attribut]s von
SII’ benutzt. Insbesondere ersetzt dieser den nicht verwendeten Ziel-Namensraum-Namen
in folgenden Fällen:
code
qualifiziert ist) innerhalb von Definitionen.
schemaLocation
-[Attribut]s wenn keine Auflösung möglich ist.
In diesem Fall wird dann keine entsprechende Einfügung durchgeführt.
Es ist jedoch ein Fehler, wenn zwar aufgelöst werden kann, aber der zweite Teil des obigen Falls 1 nicht erfüllt wird.
Bei Auflösungsfehlern können die Validierungsergebnisse selbstverständlich nicht vollständig sein.
Anmerkung:
Wie in Fehlende Subkomponenten (§5.3) beschrieben, schlägt die Auflösung von QNamen in XML-Darstellungen möglicherweise fehl, was dazu führt, dass Komponenten auf Grund fehlender Subkomponenten unvollständig und unbrauchbar sind. Während der Schemakonstruktion dürften Implementierungen der QNamen-Werte für solche Referenzen beibehalten werden für den Fall, dass sie in anschließenden Verarbeitungsschritten referenziert werden. Nicht verwendete Ziel-Namensraum-Namen von vorläufig unaufgelösten Referenz-QNamen in <include>-Komponenten sollten ebenfalls konvertiert werden, wenn Klausel 3.2 erfüllt wird.Anmerkung:
Der obige Wortlaut ist vorsichtig gewählt, so dass mehrfaches <include> (Einfügen) des gleichen Schemadokuments keine Verletzung von Klausel 2 in Schema-Eigenschaften (§3.15.6) darstellt. Anwendungen ist es jedoch erlaubt bzw. es wird sogar empfohlen, mehrfaches <include> (Enfügen) des gleichen Schemadokuments zu vermeiden, um der Notwendigkeit vorzubeugen, Identität von Komponente zu Komponente herstellen zu müssen.Um eine gewisse Unterstützung für künftige Weiterentwicklungen und Versionsbildungen zu bieten, ist es möglich, Komponenten zu integrieren, die einem Schemadokument mit Modifikationen entsprechen. Die Modifikationen haben eine durchdringende Auswirkung, d.h. es werden nur die neudefinierten Komponenten benutzt, auch wenn sie von anderen integrierten Komponenten referenziert werden, ungeachtet dessen, ob diese neu definiert sind oder nicht.
redefine
<redefine
id = ID
schemaLocation = anyURI
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation | (simpleType | complexType | group | attributeGroup))*
</redefine>
Eine <schema>-Informationseinheit kann eine beliebige Anzahl von <redefine>-Elementen enthalten. Ihre
schemaLocation
-Attribute, bestehend aus einer URI-Referenz, identifizieren andere Schemadokumente,
d.h. <schema>-Informationseinheiten.
Das XML Schema, das <schema> entspricht, enthält nicht nur die Komponenten, die ihrer
Definition und Deklaration nach [Kindelemente] entsprechen, sondern auch alle Komponenten aller XML Schemata,
die irgendeinem <redefine> (neu definierten) Schemadokument entsprechen. Solche Schemadokumente
müssen entweder (a) den gleichen targetNamespace
wie das <redefine> (neu definierte)
Schemadokument oder (b) überhaupt keinen targetNamespace
haben. Im letzteren Fall wird dann das <redefine>
(neu definierte) Schemadokument in den targetNamespace
des Schemadokuments konvertiert, in dem das <redefine>
aufgerufen wurde.
Die Definitionen innerhalb des <redefine>-Elements selbst sind in Bezug auf sich selbst auf Redefinitionen von Komponenten des <redefine> (neu definierten) Schemadokuments eingeschränkt. Das heißt:
Nicht alle Komponenten des <redefine> (neu definierten) Schemadokuments müssen neudefiniert werden.
Dieser Mechanismus dient der Bereitstellung einer deklarativen und modularen Vorgehensweise für die Schema-Modifikation, wobei sich die Funktionalität nicht unterscheidet, außer in dem Umfang, der sich ergeben würde, wenn man globalen Text kopiert und durch Editieren neu definiert. Insbesondere ist die Neudefinition eines Typs nicht mit Sicherheit frei von Nebeneffekten: Dies kann unerwartete Auswirkungen auf andere Typdefinitionen haben, die auf der Neudefinition dieses Typs basieren, sogar in dem Umfang, dass einige dieser Definitionen ihre Wohlgeformtheit verlieren.
Anmerkung:
Die durchdringende Auswirkung von Neudefinitionen bestärkt die Notwendigkeit, dass Implementierungen eine gewisse lässige Form oder eine 'Just-in-Time-Vorgehensweise' bei der Komponentenkonstruktion umsetzen, was auch nötig ist, um unangebrachte Abhängigkeiten von der Reihenfolge, in der Definitionen und Referenzen in Schemadokumenten (bzw. Ansammlungen davon) erscheinen, zu vermeiden.v1.xsd: <xs:complexType name="personName"> <xs:sequence> <xs:element name="title" minOccurs="0"/> <xs:element name="forename" minOccurs="0" maxOccurs="unbounded"/> </xs:sequence> </xs:complexType> <xs:element name="addressee" type="personName"/> v2.xsd: <xs:redefine schemaLocation="v1.xsd"> <xs:complexType name="personName"> <xs:complexContent> <xs:extension base="personName"> <xs:sequence> <xs:element name="generation" minOccurs="0"/> </xs:sequence> </xs:extension> </xs:complexContent> </xs:complexType> </xs:redefine> <xs:element name="author" type="personName"/>
v2.xsd
entspricht, ist alles gemäß v1.xsd
spezifiziert,
wobei der Typ personName
neu definiert ist, sowie alles, das er selbst spezifiziert.
Diesem Schema zufolge können Elemente, die durch den Typ personName
eingeschränkt sind,
mit einem Element generation
enden. Dies beinhaltet nicht nur das Element author
,
sondern auch das Element addressee
.
schemaLocation
-[Attribut]s erfolgreich aufgelöst werden.
schemaLocation
-[Attribut]s
erfolgreich aufgelöst wird,
muss eine der folgenden Aussagen wahr sein:
targetNamespace
-[Attribut] und dessen tatsächlicher Wert ist identisch mit dem
tatsächlichen Wert des targetNamespace
-[Attribut]s des SII’
(welches solch ein [Attribut] haben muss).
targetNamespace
-[Attribut]s von
SII’ benutzt (für Details siehe Klausel 3.2 in Beschränkungen und Semantik zu Einfügungen (§4.2.1)).
restriction
oder ein extension
unter seinen [Enkel-Elemente]n haben; der
tatsächliche Wert dieses base
-[Attribut]s
muss derselbe Wert wie der tatsächliche Wert seines eigenen name
-Attributs
plus dem Ziel-Namensraum sein.
ref
-[Attribut] dasselbe ist wie der tatsächliche Wert seines eigenen
name
-Attributs plus dem Ziel-Namensraum,
dann
müssen alle folgenden Aussagen wahr sein:
minOccurs
und
maxOccurs
dieser Gruppe muss 1
(oder er darf nicht vorhanden) sein.
name
-Attributs plus dem Ziel-Namensraum
muss erfolgreich in eine Elementgruppen-Definition in I
aufgelöst werden.
ref
-[Attribut] dasselbe wie der tatsächliche Wert seines eigenen
name
-Attributs plus dem Ziel-Namensraum ist
muss es genau eine solche Gruppe geben.
name
-Attributs plus dem Ziel-Namensraum
muss erfolgreich in eine Attributgruppen-Definition in I
auflösen.
Anmerkung:
Eine Attributgruppe, die restriktiv gemäß Klausel 7.2 neu definiert ist, korrespondiert mit einer Attributgruppe, deren {Attribut-Verwendung} ausschließlich aus den Attribut-Verwendungen besteht, die den <attribute>-Elementen entsprechen, die explizit unter den [Kindelemente]n der <redefine> (neu definierten) <attributeGroup> vorhanden sind. Es gibt keine Vererbung von der <redefine> (neu definierten) Attributgruppe. Ihr {Wildcard-Attribut} basiert ebenfalls ausschließlich auf einem expliziten <anyAttribute>, falls vorhanden.name
in dem <redefine> (neu definierten) Schemadokument entspricht,
wie es in Schemakomponenten im Detail (§3) definiert ist; ausgenommen, ihr {name} wird
nicht verwendet
ref
-[Attribut] basiert und deren tatsächlicher Wert derselbe ist wie der name
der Informationseinheit inklusive dem aufgelösten
Ziel-Namensraum, einer Komponente, die mit der definierten Informationseinheit
desselben Namens auf oberster Ebene korrespondiert
und der in I benutzten Art entspricht.
Anmerkung:
Der obige Wortlaut ist vorsichtig genug, so dass mehrere äquivalente <redefine> (Neu-Definitionen) des gleichen Schemadokuments keine Verletzung von Klausel 2 in Schema-Eigenschaften (§3.15.6) bilden. Anwendungen ist es jedoch erlaubt bzw. es wird sogar empfohlen, <redefine> (Neu-Definitionen) des gleichen Schemadokuments auf demselben Weg mehr als einmal zu vermeiden, um der Notwendigkeit vorzubeugen, Identität von Komponente zu Komponente aufstellen zu müssen (obwohl dies für die individuellen Neudefinitionen selbst getan werden muss).Wie in Abstraktes Datenmodell (§2.2) beschrieben, steht jede Schemakomponente der obersten Ebene mit einem Ziel-Namensraum (oder explizit mit keinem) in Verbindung. In diesem Abschnitt werden der genaue Mechanismus und die Syntax in XML-Form der Schemadefinition beschrieben, durch die eine Referenz auf eine fremde Komponente erfolgt, d.h. eine Komponente mit einem unterschiedlichen Ziel-Namensraum als demjenigen der referenzierenden Komponente.
Zwei Dinge sind erforderlich: nicht nur ein Mittel der Adressierung solcher fremden Komponenten, sondern auch ein Signal für schemabewusste Prozessoren, dass ein Schemadokument solche Referenzen enthält:
import
<import
id = ID
namespace = anyURI
schemaLocation = anyURI
{weitere Attribute, die nicht im Schema-Namensraum sind . . .}>
Inhalt: (annotation?)
</import>
Die Element-Informationseinheit <import> identifiziert Namensräume, die in
externen Referenzen benutzt werden, d.h. in jenen, deren QName
identifiziert, dass sie aus einem anderen Namensraum (oder keinem) als
dem einschließenden targetNamespace
des Schemadokuments stammen.
Der tatsächliche Wert seines namespace
-[Attribut]s weist darauf hin,
dass das enthaltende Schemadokument qualifizierte Referenzen auf
Schemakomponenten in diesem Namensraum (über ein oder mehrere
Präfixe, die auf übliche Weise mit Namensraum-Deklarationen deklariert
werden) enthalten kann. Wenn dieses Attribut nicht verwendet wird, dann erlaubt
der Import unqualifizierte Referenzen auf Komponenten ohne
Ziel-Namensraum. Man beachte, dass zu importierende Komponenten nicht
unbedingt die Form eines Schemadokuments haben müssen. Dem
Prozessor steht es frei, Mittel nach eigener Wahl anzuwenden, um auf
Komponenten zuzugreifen oder Komponenten zu bilden.
Der tatsächliche Wert von schemaLocation
, falls vorhanden, liefert einen
Hinweis darauf, wo eine Serialisierung eines Schemadokuments mit
Deklarationen und Definitionen für diesen Namensraum (oder keinen)
gefunden werden kann. Wenn kein schemaLocation
-[Attribut] vorhanden
ist, überlässt der Schema-Autor die Identifikation dieses Schemas der
Instanz, der Anwendung oder dem Benutzer, und zwar über die in Schicht 3: Zugriff auf Schemadokumente und Web-Interoperabilität (§4.3)
beschriebenen Mechanismen. Wenn eine schemaLocation
vorhanden ist,
muss sie eine einzelne URI-Referenz enthalten, mit welcher der Schema-Autor
sicherstellt, dass eine Auflösung in eine Serialisierung eines
Schemadokuments erfolgt, das die Komponenten des <import>ierten
Namensraums enthält, auf die anderswo im enthaltenden Schemadokument
referenziert wird.
Anmerkung:
Da sowohl dasnamespace
- als auch das schemaLocation
-[Attribut]
optional sind, ist eine leere import
-Informationseinheit erlaubt.
Dadurch werden einfache unqualifizierte Referenzen auf fremde Komponenten
ohne Ziel-Namensraum und ohne jeglichen Hinweis, wo sie zu finden sind, erlaubt.
<schema xmlns="http://www.w3.org/2001/XMLSchema" xmlns:html="http://www.w3.org/1999/xhtml" targetNamespace="uri:mywork" xmlns:my="uri:mywork"> <import namespace="http://www.w3.org/1999/xhtml"/> <annotation> <documentation> <html:p>[Einige Dokumentationen für mein Schema]</html:p> </documentation> </annotation> . . . <complexType name="myType"> <sequence> <element ref="html:p" minOccurs="0"/> </sequence> . . . </complexType> <element name="myElt" type="my:myType"/> </schema>
namespace
-[Attribut] vorhanden ist,
dann muss dessen tatsächlicher Wert nicht mit dem tatsächlichen Wert des umhüllenden
<schema>-targetNamespace
-[Attribut] übereinstimmen.
namespace
-[Attribut] nicht vorhanden ist,
dann muss das umhüllende <schema> ein targetNamespace
[Attribut] haben.
schemaLocation
- und namespace
-[Attribute] zu benutzen, stellt sie eine
Referenz zur Verfügung, wie sie in Strategie für Schemadokument-Standorte (§4.3.2) definiert wird,
muss eine der folgenden Aussagen wahr sein:
namespace
-[Attribut] existiert,
dann muss sein tatsächlicher Wert identisch mit dem tatsächlichen Wert
des targetNamespace
-[Attribut]s von SII sein.
Anmerkung:
Der obige Wortlaut ist vorsichtig, so dass die mehrfache Verwendung von <import> des gleichen Schemadokuments keine Verletzung von Klausel 2 der Schema-Eigenschaften (§3.15.6) darstellt. Anwendungen ist es jedoch erlaubt bzw. es wird sogar empfohlen, die mehrfache Verwendung von <import> bezüglich desselben Schemadokuments vermeiden, um der Notwendigkeit vorzubeugen, die Identität komponentenweise aufstellen zu müssen. Angesichts der Tatsache, dass dasschemaLocation
-[Attribut]
lediglich ein Hinweis ist, steht es Anwendungen frei, alles außer
dem ersten <import> für einen vorgegebenen Namensraum zu ignorieren,
ungeachtet des tatsächlichen Werts von schemaLocation
.
Mit dieser Strategie wird
allerdings riskiert, nützliche Informationen zu verlieren, wenn man neue
schemaLocation
s bereitstellt.
Die Schichten 1 und 2 bieten ein Rahmenwerk für den Validierungsprozess und die XML-Definition von Schemata in einer breiten Vielfalt von Umgebungen. Im Laufe der Zeit werden vielleicht Standards und Konventionen entwickelt, um Interoperabilität von XML-Schema-Implementierungen im World Wide Web zu unterstützen. Schicht 3 definiert den Mindestumfang an Funktionen, die alle konformen Prozessoren für die Operation im Web unterstützen müssen: Es wird beabsichtigt, im Laufe der Zeit künftige Standards (z.B. XML Packages) für die Interoperabilität im Web und in anderen Umgebungen einzuführen, ohne diese Spezifikation nochmals neu veröffentlichen zu müssen.
Zum Zweck der Interoperabilität können serialisierte Schemadokumente ebenso wie alle übrigen Web-Ressourcen durch URI identifiziert und mit Hilfe der Standardmechanismen des Web (z.B. http, https, usw.) abgerufen werden. Solche Dokumente im Web müssen Teil von XML-Dokumenten sein (siehe Klausel 1.1) und sie werden im Standardformat für XML-Schemadefinitionen präsentiert, das für Schicht 2 beschrieben ist (d.h. <schema>-Element-Informationseinheiten).
Anmerkung:
Es wird oft vorkommen, dass ein Schemadokument ein komplettes XML-1.0-Dokument ist, dessen Dokumentelement <schema> ist. In anderen Fällen werden <schema>-Teile in anderen Dokumenten enthalten sein, auf die möglicherweise mittels Fragment- und/oder XPointer-Notation referenziert wird.Anmerkung:
Die Variationen zwischen Serversoftware und Administrations-Policies von Websites erschweren es oft, einen bestimmten Ansatz für das Retrieval von Anfragen zu empfehlen, um serialisierte Schemadokumente abzurufen. Ein vernünftiger Ausgangspunkt ist vielleicht die Verwendung desAccept
-Headers application/xml,
text/xml; q=0.9, */*
.
Wie in Schicht 1: Übersicht über den Kern der Schemagültigkeitsprüfung (§4.1) beschrieben, sind Prozessoren dafür verantwortlich, die Schemakomponenten (Definitionen und Deklarationen) bereitzustellen, die für den Validierungsprozess notwendig sind. In diesem Abschnitt werden normative Konventionen eingeführt, um die Interoperabilität für Instanz- und Schemadokumente, die vom Web abgerufen und verarbeitet werden, zu erleichtern.
Anmerkung:
Wie in Schicht 2: Schemadokumente, Namensräume und Komposition (§4.2) oben beschrieben, kann es auch andere Web-fremde Mechanismen für die Bereitstellung von Schemata für den Validierungsprozess geben; diese liegen allerdings nicht im Bereich dieser Spezifikation.Prozessoren steht es im Web frei, einen Validierungsprozess mit beliebigen Schemata auf eine der in Validierung der Schemagültigkeit (§5.2) beschriebenen Arten durchzuführen. Allerdings ist eine gemeinsame Konvention hilfreich, um das zu verwendende Schema zu bestimmen. Dementsprechend müssen sich universelle schemabewusste Prozessoren (d.h. diejenigen, die nicht auf bestimmte Schemata fixiert sind) bei dem Validierungsprozess eines Dokuments im Web wie folgt verhalten:
targetNamespace
mit dem Namensraum-Namen, falls
vorhanden, der Element-Informationseinheit, mit der der Validierungsprozess
durchgeführt wird, identisch ist.
Die Komposition des kompletten Schemas für die Verwendung in einem Validierungsprozess wird in Schicht 2: Schemadokumente, Namensräume und Komposition (§4.2) beschrieben. Die für das Auffinden entsprechender Schemadokumente benutzten Mittel sind vom Prozessor und von der Anwendung abhängig, vorbehaltlich folgender Anforderungen:
Anmerkung:
Die Erfahrungen haben gezeigt, dass es aus Performance-Sicht nicht in allen Fällen sicher oder wünschenswert ist, das Dereferencing von Namensraum-Namen als Selbstverständlichkeit zu betrachten. Benutzergemeinschaften und/oder Verbraucher/Provider- Vereinbarungen geben möglicherweise Umstände vor, in denen ein solches Dereferenzieren eine sensible Default-Strategie ist: Diese Spezifikation erlaubt es bestimmten Gemeinschaften, solche Konventionen aufzustellen und zu implementieren, schreibt dies aber nicht vor. Benutzern steht es immer frei, Namensraum-Namen als schemaLocation-Information bereitzustellen, wenn Dereferencing gewünscht ist (siehe unten).schemaLocation
- und
noNamespaceSchemaLocation
-[Attribute]
(im Instanz-Namensraum von XML Schema,
d.h. http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance
)
(nachfolgend xsi:schemaLocation
und
xsi:noNamespaceSchemaLocation
)
bereitgestellt. Das erste enthält die Gewährleistung des Autors mit Paaren
von URI-Referenzen (eine für den Namensraum-Namen und eine für einen
Hinweis auf den Standort eines Schemadokuments, das Namen für diesen
Namensraum-Namen definiert). Das zweite bietet ebenfalls eine URI-Referenz
als Hinweis auf den Standort eines Schemadokuments ohne
targetNamespace
-[Attribut].
Soweit keine anderslautenden Anweisungen vorliegen, beispielsweise
durch die aufrufende Anwendung oder durch eine Befehlszeilenoption,
sollten Prozessoren das Dereferencing jeder URI-Referenz auf
Schemadokumentstandorte im tatsächlichen Wert solcher
xsi:schemaLocation
- und xsi:noNamespaceSchemaLocation
-[Attribute]
versuchen; siehe Einzelheiten weiter unten.
xsi:schemaLocation
- und
xsi:noNamespaceSchemaLocation
-[Attribute]
können in jedem Element vorkommen. Allerdings ist es ein Fehler, wenn
ein solches Attribut nach dem ersten Erscheinen einer Element- oder
Attribut-Informationseinheit innerhalb einer Element-Informationseinheit
vorkommt, die anfangs validiert wurde und dessen
[Namensraum-Namen] es
adressiert. Entsprechend den Regeln Schicht 1: Übersicht über den Kern der Schemagültigkeitsprüfung (§4.1) kann das entsprechende Schema
locker assembliert werden, ist andernfalls aber durch den Validierungsprozess
hindurch stabil. Obwohl schemaLocation-Attribute für jedes Element vorkommen
und inkrementell bei ihrer Entdeckung verarbeitet werden können, ist ihre
Wirkung im Wesentlichen für den Validierungsprozess global. Definitionen und
Deklarationen bleiben über den Bereich des Elements, in dem die
Bindung deklariert wird, hinaus wirksam.
<stylesheet xmlns="http://www.w3.org/1999/XSL/Transform" xmlns:html="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.w3.org/1999/XSL/Transform http://www.w3.org/1999/XSL/Transform.xsd http://www.w3.org/1999/xhtml http://www.w3.org/1999/xhtml.xsd">
schemaLocation
benutzten Namensraum-Namen
können, müssen aber nicht, mit jenen identisch sein, die
tatsächlich das Element qualifizieren, innerhalb dessen Start-Tag
es sich befindet, oder mit einem seiner anderen Attribute.
Beispielsweise können wie oben alle schemaLocation-Informationen
auf Wunsch für das Dokumentelement
eines Dokuments deklariert werden, ungeachtet dessen,
wo die Namensräume wirklich benutzt werden.
xsi:schemaLocation
oder xsi:noNamespaceSchemaLocation
sollten schemabewusste Prozessoren jede Kombination der folgenden Strategien in
beliebiger Reihenfolge implementieren:
Verbesserte oder alternative Konventionen für Web-Interoperabilität können in Zukunft standardisiert werden, ohne diese Spezifikation neu zu definieren. Beispielsweise erwägt das W3C derzeit Initiativen, um das Packaging von Ressourcen in Bezug auf bestimmte Dokumente und/oder Namensräume zu standardisieren: Dies wäre eine Ergänzung zu den hier in Schicht 3 beschriebenen Mechanismen. Diese Architektur vereinfacht auch Innovationen auf Schicht 2: So wäre es beispielsweise in Zukunft möglich, einen zusätzlichen Standard für die Darstellung von Schemakomponenten zu definieren, der z.B. erlaubt, Typdefinitionen stückweise zu spezifizieren statt alle auf einmal.
Die Architektur der schemabewussten Verarbeitung ermöglicht eine reichhaltige Charakterisierung von XML-Dokumenten: Schemagültigkeit ist kein binäres Prädikat.
In dieser Spezifikation wird zwischen Fehlern in der Schemakonstruktion und -struktur einerseits und den Ergebnissen der Schema-Validierung andererseits unterschieden.
Bevor der Versuch eines Validierungsprozesses
unternommen werden kann, ist ein Schema erforderlich. Speziellen Anwendungen steht es frei,
ein Schema für die Verwendung in einem Validierungsprozess
durch jedes angemessene Mittel zu bestimmen. Universelle Prozessoren sollten aber die in
Strategie für Schemadokument-Standorte (§4.3.2) beschriebene Strategie implementieren, beginnend
mit den Namensräumen, die in dem Dokument deklariert sind, dessen
Validierungsprozess gerade abläuft, sowie den
tatsächlichen Werten
der xsi:schemaLocation
- und xsi:noNamespaceSchemaLocation
-[Attribute],
falls vorhanden, zusammen mit anderen Informationen über die
Schema-Identität oder den Schemadokument-Standort, die von Benutzern auf
anwendungsspezifische Weise bereitgestellt werden, soweit sie vorhanden sind.
Es ist ein Fehler, wenn es einem Schema und allen Komponenten, die die rekursiv aufgelösten Werte jedes seiner Eigenschaften sind, misslingt, alle relevanten Einschränkungen für Schemata zu erfüllen, die im letzten Abschnitt jedes Unterabschnitts in Schemakomponenten im Detail (§3) beschrieben sind.
Wenn ein Schema von einem oder mehreren Schemadokumenten (d.h. von einer oder mehreren <schema>-Element-Informationseinheiten) auf der Grundlage der Entsprechungsregeln, die in Schemakomponenten im Detail (§3) und Schemata und Namensräume: Zugriff und Komposition (§4) beschrieben sind, abgeleitet wurde, treffen zwei weitere Bedingungen zu:
Die drei oben beschriebenen Fälle sind die einzigen Fehlerarten, die in dieser Spezifikation definiert werden. In Bezug auf die Prozesse der Prüfung von Schemastrukturen und der Konstruktion von Schemata, die Schemadokumenten entsprechen, stellt diese Spezifikation keine Einschränkungen für Prozessoren nach der Erkennung eines Fehlers auf. Allerdings ist der Validierungsprozess in Bezug auf schemaähnliche Entities, die nicht alle obigen Bedingungen erfüllen, nicht kohärent. Dementsprechend dürfen konforme Prozessoren nicht versuchen, mit solchen Nicht-Schemata einen Validierungsprozess durchzuführen.
Mit einem Schema, das die in Fehler in Schemakonstruktion und -struktur (§5.1) ausgedrückten Bedingungen erfüllt, kann die Schemagültigkeit einer Element-Informationseinheit geprüft werden. Hierbei sind drei primäre Ansätze möglich:
xsi:type
) bestimmen.
Das Ergebnis dieser Bemühung wird sich auf jeden Fall in den Eigenschaften [Validierungsversuch unternommen] und [Gültigkeit] der Element-Informationseinheit und rekursiv seiner [Attribute] und [Kindelemente], wie in Ergebnis des Validierungsprozesses (Element) (§3.3.5) und Ergebnis des Validierungsprozesses (Attribut) (§3.2.5) definiert, manifestieren. Den Anwendungen steht die Entscheidung frei, was ein erfolgreiches Ergebnis darstellt.
Man beachte, dass jedes Element- und Attributinformationsteil, das an dem Validierungsprozess teilnimmt, auch eine Eigenschaft [Validierungskontext] hat, die auf die Element-Informationseinheit zurückverweist, bei der der Validierungsprozess begonnen hat. [Definition:] Die Einheit, welche die Element-Informationseinheit ist, bei der der Validierungsprozess begonnen hat, wird als Ausgangselement des Validierungsprozesses bezeichnet.
Anmerkung:
Diese Spezifikation rekonstruiert nicht die XML-1.0-Notation von Wurzel in Schemata oder Instanzen. Eine äquivalente Funktionalität wird bei dem Aufruf des Validierungsprozesses über die obige Klausel 2 bereitgestellt.Anmerkung:
Diese Spezifikation enthält keine normativen Aussagen über mehrere Validierungsprozess-Episoden. Durch den obigen Wortlaut sollte allerdings klar sein, dass beim erneuten Beginn eines Validierungsprozesses durch den Prozessor in Bezug auf ein Post-Schema-Validierungs-Information-Set möglicherweise einige Post-Schema-Validierungs-Information-Set-Beiträge aus dem vorherigen Validierungsprozess überschrieben werden. Ein erneuter Beginn kann dennoch nützlich sein, insbesondere an einem Knoten, dessen Eigenschaft [Validierungsversuch unternommen] none ist. In diesem Fall gibt es drei offensichtliche Fälle, in denen sich zusätzliche nützliche Informationen ergeben können:Am Anfang von Schemakomponenten im Detail (§3) wurde die Aufmerksamkeit auf die Tatsache gelenkt, dass die meisten Arten von Schemakomponenten Eigenschaften haben, von denen dort beschrieben wird, dass sie andere Komponenten oder Mengen anderer Komponenten als Werte haben. Bei der Konstruktion von Komponenten entsprechen solche Eigenschaften aber auf der Grundlage ihrer Korrespondenz mit Element-Informationseinheiten in Schemadokumenten normalerweise QNamen. Die Auflösung solcher QNamen kann jedoch fehlschlagen, was dazu führt, dass ein oder mehrere Werte, die entweder nicht verwendet werden oder den Wert absent erhalten, an Stellen an denen eine Komponente obligatorisch ist.
Wenn zu irgendeinem Zeitpunkt während des Validierungsprozesses eine Element- oder Attribut-Informationseinheit in Bezug auf eine Komponente irgendeiner Art validiert wird und festgestellt wird, dass deren Eigenschaften nicht verwendet werden oder solch einen Wert absent enthalten, wird die Validierung wie folgt modifiziert:
Sollte diese Situation jemals eintreten, kann das Dokument als Ganzes auf Grund der für [versuchte Validierung] spezifizierten Werte in Ergebnis des Validierungsprozesses (Element) (§3.3.5) keinen Wert full für [versuchte Validierung] aufweisen.
Schemabewusste Prozessoren sind verantwortlich für die mit den oben beschriebenen Bedingungen konsistente Verarbeitung von XML-Dokumenten, Schemata und Schemadokumenten, je nach dem von ihnen unterstützten Konformitätsumfang (wie in Konformität (§2.4) definiert).
Die XML-Schemadefinition für XML Schema: Strukturen selbst wird hier als normativer Teil der Spezifikation und als illustratives Beispiel von XML-Schema dargestellt, das sich selbst mit den von ihm definierten Konstrukten definiert. Die Namen von XML-Schema-Sprachtypen, -Elementen, -Attributen und -Gruppen, die hier definiert werden, sind zweckgebunden, gelegentlich aber auch ausführlich.
Zur Vereinfachung der konsistenten Meldung von Schemafehlern und
Validierungsfehlern bietet dieser Abschnitt eine Zusammenstellung
und eindeutige Namen für alle in diesem Dokument aufgeführten
Beschränkungen. Soweit solche Einschränkungen nummerierte Teile
haben, sollte in Fehlerberichten der unten aufgeführte Name sowie die
Teilenummer, durch einen Punkt ('.') getrennt, angegeben werden. Folglich
sollte z.B. cos-ct-extends.1.2
benutzt werden, um eine Verletzung der
Klausel 1.2 von gültige Ableitung (Erweiterung) (§3.4.6) zu melden.
Diese Spezifikation erfordert als Vorbedingung für den Validierungsprozess ein XML-Information-Set wie in [XML-Infoset] beschrieben, das mindestens die folgenden Informationseinheiten und -Eigenschaften unterstützt:
Diese Spezifikation erfordert keine destruktiven Änderungen des Eingabe-XML-Information-Sets: Alle hier spezifizierten XML-Information-Set-Beiträge sind Zusätze.
Dieser Anhang dient dazu, die Anforderungen für Konformität mit der Spezifikation [XML-Infoset] zu erfüllen.
Nachfolgend eine Zusammenstellung der wichtigsten, in diesem Dokument verwendeten Fachbegriffe.
Eine Spezifikation des Imports von Partikeln gemäß Paragraph Eindeutige Partikel-Zuordnung (§3.8.6), welchen kein Verarbeitungsmodell zugeordnet werden kann, ist schwierig. Der nachfolgende Teil ist daher als Anleitung gedacht, ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben.
[Definition:] Zwei nicht in einer Gruppe enthaltene Partikel überlappen sich, wenn
oder
oder
oder
Ein Inhaltsmodell verletzt die Einschränkung eindeutiger Partikel-Attribution, wenn es zwei Partikel enthält, die sich überlappen und die entweder
oder
Zwei Partikel können benachbarte Informationseinheiten validieren, wenn sie höchstens durch Epsilon-Transitionen in einem endlichen Zustandsautomaten, der aus der naheliegendsten Transkription eines Inhaltsmodells entstanden ist, getrennt sind.
Eine genaue Formulierung dieser Einschränkung kann auch in Bezug auf Operationen eines endlichen Zustandsautomaten geboten werden: Man übertrage das Inhaltsmodell auf die übliche Weise in einen Automaten unter Verwendung von Epsilon-Transitionen für Optionalität und unbeschränkte maxOccurs-Attribute und lege andere numerische Vorkommensbereiche zusammen und behandle die Header von Ersetzungsgruppen, als wären sie Auswahlen über alle Elemente der Gruppe, jedoch nicht unter Verwendung von Element-QNamen als Transitions-Label, sondern vielmehr Paare von Element-QNamen und Positionen im Modell. Man bestimme diesen Automaten, wobei Wildcard-Transitionen opak behandelt werden. Anschließend ersetze man alle QName- und Position-Transitions-Label allein durch die Element-QNamen. Wenn das Ergebnis irgendwelche Zustände mit zwei oder mehr identischen QName-Transitions-Labeln davon aufweist oder aber ein QName-Transitions-Label und eine Wildcard-Transition, die es subsummiert, oder zwei Wildcard-Transitionen, deren beabsichtigte Schnittmenge nicht leer ist, dann erfüllt das Modell nicht die eindeutige Partikel-Zuordnungs-Einschränkung.
Die folgenden Personen haben zur Erstellung dieses Konzepts mit beigetragen:
Die Herausgeber bedanken sich bei den Mitgliedern der XML Schema-Arbeitsgruppe, den Mitgliedern anderer W3C Arbeitsgruppen und anderen Experten in anderen Foren, die direkt und indirekt am Prozess der Erstellung dieses Dokuments beteiligt waren oder inhaltlich zu diesem Dokument beigetragen haben. Die Arbeitsgruppe bedankt sich insbesonders für die Bereitstellung des Telekonferenz-Equipments bei Lotus Development Corp. und IBM.
Die gegenwärtigen Mitglieder der XML Schema-Arbeitsgruppe sind:
Jim Barnette, Defense Information Systems Agency (DISA); Paul V. Biron, Health Level Seven; Don Box, DevelopMentor; Allen Brown, Microsoft; Lee Buck, TIBCO Extensibility; Charles E. Campbell, Informix; Wayne Carr, Intel; Peter Chen, Bootstrap Alliance and LSU; David Cleary, Progress Software; Dan Connolly, W3C (staff contact); Ugo Corda, Xerox; Roger L. Costello, MITRE; Haavard Danielson, Progress Software; Josef Dietl, Mozquito Technologies; David Ezell, Hewlett-Packard Company; Alexander Falk, Altova GmbH; David Fallside, IBM; Dan Fox, Defense Logistics Information Service (DLIS); Matthew Fuchs, Commerce One; Andrew Goodchild, Distributed Systems Technology Centre (DSTC Pty Ltd); Paul Grosso, Arbortext, Inc; Martin Gudgin, DevelopMentor; Dave Hollander, Contivo, Inc (co-chair); Mary Holstege, Invited Expert; Jane Hunter, Distributed Systems Technology Centre (DSTC Pty Ltd); Rick Jelliffe, Academia Sinica; Simon Johnston, Rational Software; Bob Lojek, Mozquito Technologies; Ashok Malhotra, Microsoft; Lisa Martin, IBM; Noah Mendelsohn, Lotus Development Corporation; Adrian Michel, Commerce One; Alex Milowski, Invited Expert; Don Mullen, TIBCO Extensibility; Dave Peterson, Graphic Communications Association; Jonathan Robie, Software AG; Eric Sedlar, Oracle Corp.; C. M. Sperberg-McQueen, W3C (co-chair); Bob Streich, Calico Commerce; William K. Stumbo, Xerox; Henry S. Thompson, University of Edinburgh; Mark Tucker, Health Level Seven; Asir S. Vedamuthu, webMethods, Inc; Priscilla Walmsley, XMLSolutions; Norm Walsh, Sun Microsystems; Aki Yoshida, SAP AG; Kongyi Zhou, Oracle Corp.Die XML Schema-Arbeitsgruppe hat in ihrer Arbeit auch von der Teilnahme und von Beiträgen einer Vielzahl von Personen profitiert, die gegenwärtig nicht Mitglied der Arbeitsgruppe sind, insbesondere der unten aufgelisteten Personen. Die angegebenen Firmenzugehörigkeiten sind diejenigen, die zum Zeitpunkt ihrer Arbeit mit der Arbeitsgruppe aktuell waren.
Paula Angerstein, Vignette Corporation; David Beech, Oracle Corp.; Gabe Beged-Dov, Rogue Wave Software; Greg Bumgardner, Rogue Wave Software; Dean Burson, Lotus Development Corporation; Mike Cokus, MITRE; Andrew Eisenberg, Progress Software; Rob Ellman, Calico Commerce; George Feinberg, Object Design; Charles Frankston, Microsoft; Ernesto Guerrieri, Inso; Michael Hyman, Microsoft; Renato Iannella, Distributed Systems Technology Centre (DSTC Pty Ltd); Dianne Kennedy, Graphic Communications Association; Janet Koenig, Sun Microsystems; Setrag Khoshafian, Technology Deployment International (TDI); Ara Kullukian, Technology Deployment International (TDI); Andrew Layman, Microsoft; Dmitry Lenkov, Hewlett-Packard Company; John McCarthy, Lawrence Berkeley National Laboratory; Murata Makoto, Xerox; Eve Maler, Sun Microsystems; Murray Maloney, Muzmo Communication, acting for Commerce One; Chris Olds, Wall Data; Frank Olken, Lawrence Berkeley National Laboratory; Shriram Revankar, Xerox; Mark Reinhold, Sun Microsystems; John C. Schneider, MITRE; Lew Shannon, NCR; William Shea, Merrill Lynch; Ralph Swick, W3C; Tony Stewart, Rivcom; Matt Timmermans, Microstar; Jim Trezzo, Oracle Corp.; Steph Tryphonas, Microstar