Beispiel: Container Managed Relationships
Beispiel für zwei Container Managed Entity Beans, die in einer Container Managed Relationship (CRM) stehen,
und auf die per Webclient zugegriffen wird.
Aufbau des Beispieles
Mittels einer Entity Bean werden Objekte vom Typ "Kuchen" abgebildet.
Ein Kuchen besteht aus den Properties "ID" und "Name". Die ID ist der Unique Key der Bean und wird
in diesem Beispiel nicht vom Container verwaltet, sondern in der Beanklasse erzeugt.
Mittels einer zweiten Entity Bean werden Objekte vom Typ "KuchenZutat" abgebildet. Ein Kuchen besteht aus 0 bis n Zutaten.
Eine Zutat besteht aus den Properties "ID", "Name" und "Menge". Die ID ist der Unique Key der Bean und wird in
der Beanklasse erzeugt.
Besonderheit dieses Beispiels: da die Relationship vom Container verwaltet wird, müssen beide Beans im selben
Container laufen, d.h. Zugriff kann nur über Local-Interfaces erfolgen.
Bestandteile:
a) Entity-Bean-Klasse für ein Objekt "Kuchen" mit Local-Interfaces.
a) Entity-Bean-Klasse für ein Objekt "Zutat" mit Local-Interfaces.
c) Web Client.
Deploy der Entity Bean "Kuchen"
Schritt 1: Einstellungen siehe Screenshot.
Zu beachten: auch die Dateien der Zutat-Bean werden dem JAR zugefügt.
Schritt 2: Bean-Klasse sowie die Local-Interfaces auswählen.
Schritt 3: Auswählen der persistenten Datenbankfelder.
Die Felder "ID" und "Name" sollen vom Container verwaltet werden (NICHT aber "Zutaten", die Collection der Zutaten).
Der Primary Key ist eines der bestehenden Felder, nämlich "ID".
Schritt 3a: Von Schritt 3 aus Deklarieren der Finder.
Diese Anwendung enthält neben der "findAll"-Methode ohne weitere WHERE-Bedingungen eine Select-Methode.
Die Query für "findAll" sieht so aus:
select Object(k) from KuchenBean k order by k.name
Wichtig hierbei: Der "Abstract Schema Name" aus Schritt 3 muss genau so in der Finder-Methode verwendet werden.
Die Query für die Select-Methode "ejbSelectMaxId" sieht so aus:
select max (k.id) from KuchenBean k
Rechts unten in der Combobox "Returns EJBs of type" wird "None" gewählt, da hier Integer-Werte geliefert werden.
Nachbearbeitung:
Nach dem Anlegen der Bean MÜSSEN die Datenbankfeld-Informationen erzeugt werden (siehe Anleitung beim vorherigen Beispiel).
Das Ergebnis sollte so aussehen:
Deploy der Entity Bean "KuchenZutat"
SChritt 1: Dem bestehenden JAR wird eine weitere Bean zugefügt, d.h. es sind keine weiteren Klassen zuzufügen.
Schritt 2: Bean-Klasse sowie die Local-Interfaces auswählen.
Schritt 3: Auswählen der persistenten Datenbankfelder.
Die Felder "ID", "ZutatName" und "Menge" sollen vom Container verwaltet werden (NICHT aber "Kuchen", die Referenz auf den Kuchen,
zu dem die Zutat gehört).
Der Primary Key ist eines der bestehenden Felder, nämlich "ID".
Schritt 3a: Von Schritt 3 aus Deklarieren der Finder.
Diese Anwendung enthält neben der "findAll"-Methode (die eigentlich nicht nötig wäre, da wir nur Zutaten eines Kuchens verwenden)
ohne weitere WHERE-Bedingungen eine Select-Methode.
Die Query für "findAll" sieht so aus:
select Object(z) from ZutatBean z order by z.zutatName
Die Query für die Select-Methode "ejbSelectMaxId" sieht so aus:
select max (z.id) from ZutatBean z
Rechts unten in der Combobox "Returns EJBs of type" wird "None" gewählt, da hier Integer-Werte geliefert werden.
Nachbearbeitung:
Nach dem Anlegen der Bean MÜSSEN die Datenbankfeld-Informationen erzeugt werden (siehe Anleitung beim vorherigen Beispiel).
Das Ergebnis sollte so aussehen:
Erstellen der Container managed relationship
Das Bean-JAR auswählen und auf den Karteireiter "Relationships" wechseln. Dort auf "Add" klicken.
Eine "One-to-Many"-Relationship hinzufügen, wobei als Bean A die KuchenBean gewählt wird, auf der "Many"-Seite steht die
ZutatBean. Die KuchenBean wird über das Feld "zutaten" mit einer Collection von n ZutatBeans verknüpft. Umgekehrt erhält
man durch Abrufen der Property "kuchen" der ZutatBean eine KuchenBean.
Beim Löschen eines Kuchens sollen alle Zutaten gelöscht werden.
Deploy des Web Clients
Es wird hier ein Webclient verwendet, da die beiden Beans wegen der Relationship im gleichen Container laufen müssen und
deshalb kein Client mittels Remote-Interfaces auf diese Beans zugreifen darf. (Eine Lösung wäre hier eine Session-Bean als
Fassade für den Zugriff).
Schritt 1: Hinzufügen der JSP-Seiten und der Local-Interfaces (Screenshot ist zusammengestückelt, um alle Dateien zu zeigen)
Anschließend hinzufügen der vier JSPs.
Nachbearbeitung:
Festlegen der Context-Root: kuchenzutat
Folgende EJB-Referenzen hinzufügen:
"ejb/Kuchen" referenziert "com.knauf.ejb.kuchenzutat.LocalKuchenHome" und "com.knauf.ejb.kuchenzutat.LocalKuchen".
"ejb/Zutat" referenziert "com.knauf.ejb.kuchenzutat.LocalZutatHome" und "com.knauf.ejb.kuchenzutat.LocalZutat".
Erzeugte Datenbanktabelle
Im Pointbase-Tool sieht die erzeugte Kuchen-Datenbanktabelle so aus:
Die Zutat-Tabelle sieht so aus:
Man erkennt das vom Container automatisch erzeugte Foreign-Key-Feld, mit dem die KuchenBean-Tabelle referenziert wird.